Hockey/Schwarz-Weiß Neuss: Das Viertelfinale soll keine Endstation sein

Die Damen von Schwarz-Weiß Neuss reisen als Außenseiter zu Ostmeister Berliner HC.

Neuss. Am Samstag wird es Ernst in der Hockey-Bundesliga der Damen. Wenn Ostmeister Berliner HC den Westzweiten HTC Schwarz-Weiß Neuss empfängt, sind alle Resultate aus der Vorrunde hinfällig.

"Ab sofort gibt es nur noch Endspiele, unsere zehn Ligasiege interessieren nicht mehr. Wir freuen uns schon sehr auf diese Spitzenpartie und sind extrem heiß, die Endrunde in zu Duisburg erreichen", so BHC-Trainer Kai Dechsling.

"Wir sind natürlich klarer Außenseiter, zumal wir auf einem ungewohnten Parkettboden antreten. Aber wir werden uns gut vorbereiten und rechnen uns durchaus eine Siegchance aus. Wenn uns die Überraschung gelingen soll, müssen wir aber von der ersten Minute an wacher und aggressiver zu Werke gehen als zuletzt im Heimspiel gegen Düsseldorf", so SWN-Nationalspielerin Janne Müller-Wieland.

Dass die Aufgabe gegen die Mannschaft von SWN-Coach Markus Lonnes alles andere als einfach und ein Selbstläufer für die Berlinerinnen wird, die in der Ost-Staffel alle Spiele gewannen, ist dem Deutschen Feldhockey-Meister aus dem Jahre 2005 durchaus bewußt: "Das ist eine spielstarke, kompakte Truppe, die sich nicht ohne Grund in der starken Westgruppe durchgesetzt hat", warnt Trainer Dechsling, der trotzdem selbstbewusst in die Partie geht.

"Bei uns sind alle Spielerinnen fit und wir haben nicht umsonst 119 Tore in der Vorrunde erzielt. Außerdem gehören wir seit vielen Jahren konstant zur deutschen Spitze und wissen, wie man solche Alles-oder-Nichts-Spiele gewinnt."

Da auch die Neusser Gäste bis auf die langzeitverletzte Nationaltorhüterin Yvonne Frank in Bestbesetzung antreten können, dürfen sich die Zuschauer in der Sporthalle Schöneberg auf ein packendes Match freuen. Dass Neuss in diesem Match mehr als nur eine Außenseiterchance besitzt, zeigt ein Blick auf die Vorrundenstatistik.

Mit 87 erzielten Treffern stellen die Westdeutschen hinter dem BHC die torhungrigste Mannschaft der Bundesliga. Und die 26 Gegentreffer sind sogar der Topwert unter allen 24 Hallen-Bundesligisten.

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