Grand Prix in Dormagen: Die Weltklasse ringt im TSV-Sportcenter

400 der weltbesten Ringerinnen kämpfen über Pfingsten im Sportcenter um Medaillen beim vom AC Ückerath veranstalteten Grand Prix der Bundesrepublik Deutschland.

Dormagen. Im nacholympischen Jahr meldet der AC Ückerath eine kaum für möglich gehaltene Steigerung: 400 Ringerinnen aus 22 Nationen wurden inzwischen von ihren Verbänden für den 6. Grand Prix der Bundesrepublik Deutschland gemeldet.

Die Veranstaltung vom 29.-31. Mai ist gleichzeitig das 12. Hans-von-Zons-Turnier. Mit dabei sind wieder viele der weltbesten Athletinnen. Auf vier Matten kämpfen Olympia-, WM- und EM-Teilnehmerinnen im TSV Sportcenter um Medaillen. So ist erneut die Kanadierin Tonya Verbeek dabei, die bei den Olympischen Spielen in Peking Bronze gewann.

Um Medaillen und Prämien kämpfen beispielsweise die Weltmeisterinnen Ekaterina Melnikova und Anastasia Bratchikova aus Russland sowie die Europameisterinnen Ekaterina Krasnova (Russland), Johanna Mattsson (Schweden), Monika Michalik (Polen) oder die Lettin Anastasija Grigorjeva. Bei den Kadettinnen unterziehen sich ebenfalls zahlreiche Trägerinnen internationaler Titel einem wichtigen Formtest.

Zahlenmäßig große Gruppen kommen insbesondere aus Russland, Polen, Schweden, Kanada und Frankreich. Für den gesamten weiblichen Bundeskader des Deutschen Ringer-Bundes ist das Turnier in Dormagen eine Pflichtveranstaltung.

Die beiden Dormagener Trainer des Landesleistungsstützpunktes Heinz Schmitz und Detlef Ballas hoffen natürlich auf ein möglichst gutes Abschneiden ihrer Schützlinge, die sich für weitere internationale Aufgaben empfehlen wollen. Aber Prognosen fallen in diesem Jahr besonders schwer: "Das Turnier ist so stark besetzt, da hängt sicher auch einiges von der Auslosung der Kämpfe ab", betont Schmitz.

Gespannt sein darf man auf das Auftreten von Natascha Ballas (AC Ückerath) nach ihrem dreiwöchigen Trainingslager in China. Auf Vereinskollegin Nina Hemmer, im letzten Jahr Zweite ihrer Gewichtsklasse, wartet ein spezieller Vergleich mit Julia Richter um die Teilnahme an der Europameisterschaft.

Der "Grand Prix der Bundesrepublik Deutschland" nimmt längst einen festen Platz im internationalen Sportkalender ein - es ist das einzige Weltcup-Turnier für Frauen, Juniorinnen und Kadettinnen im Bundesgebiet. "Und wir wissen nun auch, dass es weltweit kein zweites vergleichbares Turnier dieser Größenordnung gibt", stellt Detlev Zenk, der Vorsitzende des AC Ückerath, nicht ohne Stolz fest.

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