Eishockey: Der Stachel sitzt tief beim NEV

Neusser unterliegen Essener Moskitos unglücklich mit 0:1. Zweimal am Pfosten gescheitert.

Neuss. Ganz anders als beim letzten Aufeinandertreffen in der Regionalliga-Runde vor drei Wochen (7:9) präsentierte sich der Neusser EV zum Auftakt der Oberliga-Aufstiegsrunde in Essen - auch wenn der NEV dieses Spiel unglücklich mit 0:1 verlor.

Ohne den vom Verband noch nicht mit einem Spielerpass ausgestatteten Neuzugang Max Lingemann schaffte es der NEV im ersten Drittel, vor 848 zahlenden Zuschauern ohne Gegentreffer über die Zeit zu kommen.

Beide Teams hatten aufgrund des Torfestivals vor Weihnachten ihre Verteidigungsreihen neu ausgerichtet. Und das klappte bei den Essenern noch besser als beim NEV, denn Brinkmann konnte für die Moskitos in der 28. Minute ein Überzahlspiel erfolgreich abschließen.

Diesem Treffer lief der NEV die restliche Spielzeit vergeblich hinterher. Viele der NEV-Fans fühlten sich an die bisherigen Begegnungen der beiden Mannschaften erinnert, in denen die Essener immer knappe Vorsprünge über die Zeit retten konnten - unter anderem bei der 1:2-Niederlage des NEV im November im Südpark.

Trotz des nur einen Tores war das Spiel am späten Sonntagabend für die Zuschauer keineswegs langweilig. Der NEV hatte allerhand zu tun, um den Essenern nicht weitere Treffer zu ermöglichen. So überstanden die Neusser auch eine zweiminütige 3:5-Unterzahl im zweiten Drittel.

Im Schlussdrittel setzte der NEV dann alles auf eine Karte und stürmte pausenlos nach vorne. Doch das Essener Tor schien wie vernagelt. Zweimal knallte die Scheibe bei Schüssen von Daniel Pering und Rob Campbell gegen das Torgestänge, aber eben leider nicht ins Netz.

Auch in der Schlussminute, als der NEV den sich steigernden Schlussmann Carsten Solbach für einen weiteren Feldspieler vom Eis holte, fiel der eigentlich verdiente Ausgleichstreffer nicht.

Fazit: Diese Niederlage - noch ohne die Neuverpflichtungen - ist umso bitterer, da man allemal gleichwertig war. Auf der Habenseite prangt daher erst einmal die Null. Der NEV ist nach dem Start-Wochenende der Oberliga-Aufstiegsrunde momentan nur Siebter unter den zehn Teams.

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