Eishockey: Der NEV ist auf Play-Off-Kurs

Starke Neusser besiegen erstmals in dieser Saison die Moskitos aus Essen mit 9:5.

Neuss. Endlich gelang dem Neusser EV der ersehnte erste Sieg gegen die Essener Moskitos. Mit dem 9:5 (4:2, 2:0, 3:3) fiel der sogar recht deutlich aus. Die Neusser sind damit nun mit 26 Zählern hinter dem ESV Hügelsheim (30 Punkte) auf den zweiten Rang der Tabelle in der Oberliga-Aufstiegsrunde vorgerückt.

So langsam winkt das Play-Off-Halbfinale ab dem 20. März, in dem sich der NEV dann mit der DEGII auseinandersetzen dürfte. Die Düsseldorfer liegen derzeit zwei Zähler hinter dem NEV, aber wiederum vier Punkte vor dem Westmeister Dortmund ebenfalls auf Play-Off-Kurs.

Die Essener durften sich bis zum Sonntagabend selbst noch Hoffnungen auf die Play-Offs machen, doch ohne ihren Spielmacher André Grein (bis November in NEV-Diensten, er fehlte wegen einer Knieverletzung) und ohne ihren niederländischen Nationalspieler Kevin Brujsten (Ausfall bis Saisonende) konnten die Essener letztlich im Südpark dieses Mal nicht mithalten.

Dennoch gingen sie durch David Bromé in der vierten Minute in Führung. Bromé, im vergangenen Winter beim NEV wegen mangelnden Trainingseifers stark kritisiert, genoss den Führungstreffer, machte seine Ex-Kameraden so aber richtig wach.

Innerhalb von fünf Minuten schoss der NEV bis zur 13. Minute eine 3:1-Führung heraus, wobei ein Treffer schöner als der andere war. Ronny Sassen (in Überzahl), Evgenij Kozhevnikov und Kai Oltmanns sorgten für den beruhigenden 3:1-Vorsprung - was die Essener aber nicht entmutigte. Durch Kruminsch kamen die Gäste noch einmal heran.

Doch Kai Oltmanns schlug derartig frech von der Strafbank kommend mit seinem Tor zum 4:2 zurück, dass es den verzückten Neusser Fans unter den 309 zahlenden Besuchern die Sprache verschlug.

Im Mitteldrittel zog der NEV dann schnell durch Boris Fuchs und Holger Schrills auf 6:2 davon. Das Spiel war endgültig entschieden, und so kam in der NEV-Abwehr im Schlussdrittel auch wieder "Bruder Leichtfuß" zum Vorschein, was die Essener noch zu drei vermeidbaren Treffern nutzten.

Der NEV ließ seinen Anhang aber auch noch weitere Male jubeln: Gleich zweimal beförderte Max Lingemann den Puck ins Tor, einmal noch Boris Fuchs.

Fazit: Auf dem Weg in das Play-Off-Halbfinale sollte nun für den NEV nicht mehr viel schief gehen können. Die Essener liegen als Fünfter schon neun Punkte zurück. Bei konzentrierter Leistung müsste der NEV auch am Freitag im Südpark gegen die Dortmunder eine Chance haben. Das Hinspiel hatte der NEV in Dortmund sensationell mit 2:0 gewonnen.

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