2. Hockey-Bundesliga: Die Vorentscheidung

Durch zwei Siege am Wochenende haben die Herren des HTC Schwarz-Weiß Neuss ihren Vorsprung in Liga zwei weiter ausgebaut.

Neuss. „Jungs, wir haben heute nicht gut gespielt, das war streckenweise großer Mist. Klasse ist aber, dass wir mit so einer Leistung trotzdem einen direkten Konkurrenten geschlagen und nun neun Punkte Vorsprung auf Klipper haben!“ Andreas Bauch machte nach dem knappen 2:1 (1:0) Erfolg über den direkten Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft in der 2. Hockey-Bundesliga Nord, den Klipper THC Hamburg, in der Mannschaftsansprache keinen Hehl aus seiner Meinung zum Spiel des Spitzenreiters. Doch trotz des mäßigen Vortrages am Sonntag, waren die Neusser der große Gewinner des letzten Doppelspieltags und geht mit deutlichem Vorsprung auf die Verfolger in die Winterpause.

Das lag zum einen an den eigenen Siegen, am Samstag hatte der SWN bereits mit 5:1 (1:0) gegen Oberhausen triumphiert, und zum anderen an den Schwächen der Verfolger. Ließ Klipper nicht nur im direkten Duell mit den Neussern sondern auch gegen den Rhydter SV (1:2) die Punkte, so musste der Großflottbeker THGC am Samstag bei Schwarz-Weiß Köln eine 3:4-Niederlage hinnehmen und kam gestern auch in Kahlenberg nicht über eine 5:5 hinaus. Somit gehen die Neusser mit acht Punkten Vorsprung vor Großflottbek und neun vor Klipper in die Hallensaison. Im Freien geht es erst im April in die zweite Saisonhälfte.

„Das war eine Vorentscheidung“, erklärte denn auch SWN-Manager Stefan Busse nach dem Schlusspfiff gegen Klipper. Dabei hatte er zuvor eine Neusser Mannschaft erlebt, die nach der 2:0-Führung durch den zweiten Treffer von Patric Lunau-Mierke schwer unter Druck geraten war, und die wenigen Konterchancen, die sich aber dennoch boten, nicht nutzen konnte. „Wir hätten den Sack viel früher zumachen müssen“, meinte denn auch Coach Bauch, „doch wir waren einfach nicht kaltschnäuzig genug.“ Gut, dass Lunau-Mierke in Halbzeit eins eiskalt beim Siebenmeter und im zweiten Durchgang bei einer Strafecke war.

Tags zuvor lief vor allem in Halbzeit zwei die Angriffsmaschine der Neusser deutlich besser geschmiert. Nach einer 1:0-Pausenführung (Lunau-Mierke, 16.) gegen Oberhausen , schossen erneut Lunau-Mierke (42.), zweimal Philipp Lautenbach (47., 53.) und Patrick Joseph (64.) bei einem Eigentor von Torhüter Lennart Leist (60.) den deutlichen Erfolg gegen den Tabellenfünften heraus.

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