Zombie-Run: Die Horror-Show auf der Rennbahn

Nichts für schwache Nerven: Sportbegeisterte Grusel-Fans laufen am 7. September beim Zombie-Run.

Zombie-Run: Die Horror-Show auf der Rennbahn
Foto: dpa

Neuss. Am 7. September ist die Kirmes gelaufen, die Geisterbahn längst weitergezogen. Doch auf der Rennbahn treffen seltsame Gestalten blutverschmiert und leichenblass aufeinander. Wer Gruselspaß mag und über eine robuste Verfassung verfügt, ist beim Zombie-Run richtig.

Der erste Zombie-Lauf auf dem Rennbahngelände ist nach Berlin und München auch der erste in Nordrhein-Westfalen. Die Veranstalter rechnen mit rund 2000 Teilnehmern. Der Vorverkauf läuft, 440 haben bereits auf Facebook bekundet, dass sie in Neuss antreten wollen.

Die Veranstaltung ist eine Mischung aus Halloween, Bootcamp und Hindernislauf. „Ein bisschen so wie früher Spiel ohne Grenzen“, sagt Peter Rebig, Geschäftsführer von Neuss Marketing.

Auf einer Strecke von fünf Kilometern wetteifern die „Überlebenden“ mit den „Untoten“. Dabei können sich die Läufer vorher entscheiden, welcher Gruppe sie angehören. Die Teilnehmer laufen „um ihr Leben“, um den schrecklichen Zombies zu entkommen. Die Läufer tragen kleine Flaggen am Gürtel, die sie auf ihrem Parcours vor den Zombies ins Ziel bringen müssen.

Was absurd klingt, stammt aus den USA, wo Serien wie „The Walking Dead“ „48 Hours later“ einen irren Trend ausgelöst haben. Geradeauslaufen kann jeder. „Es geht nicht darum, die Strecke in einer bestimmten Zeit zu schaffen, sondern mit möglichst vielen „Leben“ ins Ziel zu kommen“, erläutert Dustin Thissen von Neuss Marketing.

Willenskraft, Geschicklichkeit und offensichtlich das Talent zum Erschrecken gehören zur Grundidee. „Das ist eine Spaßveranstaltung“, sagt Thissen. Der Parcours soll dennoch sportlich-anspruchsvoll sein: Die Läufer müssen unter Netzen hindurchrobben, über Heuballen klettern und Wassergräben überqueren. Schauspieler, Sound- und Spezialeffekte sorgen für den Extra-Grusel. Ein Team aus professionellen Make-up-Artisten kümmert sich darum, dass die Zombies möglichst furchteinflößend aussehen.

„Es freut uns, wenn so verrückte Ideen auf der Rennbahn umgesetzt werden. Wir haben es geschafft, mehr als nur der Schützenplatz zu sein“, sagt Thissen über die zunehmende Zahl der Fremdveranstaltungen auf der Rennbahn.

Von 10 bis 17 Uhr gehen Jäger und Gejagte an den Start. Zum Abschluss soll es eine große Aftershow-Party geben. Wer an dem Lauf teilnehmen will, muss mindestens 16 Jahre alt sein.

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