Weg zum Haltepunkt ist noch weit

Die Regiobahn bestätigt der Stadt die Wiederaufnahme der Planungen.

Weg zum Haltepunkt ist noch weit
Foto: Hogekamp

Nordstadt. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung haben die Wiederaufnahme der Planungen am Haltepunkt Morgensternsheide erörtert, konkrete Beschlüsse aber noch nicht gefasst. Diese Nachricht erreichte jetzt die Stadtverwaltung, der auch bestätigt wurde, dass von ihr zunächst keine weiteren Maßnahmen nötig seien. „Wir müssten genau genommen erst wieder tätig werden, wenn wir feststellen: Es passiert nichts“, so Stadtsprecher Peter Fischer.

Die Regiobahn wird jetzt alles dazu einleiten, damit der Haltepunkt doch gebaut werden kann. Dazu ist in einem ersten Schritt eine erneute Bewertung des Vorhabens nötig. Danach müsste der Haltepunkt in das Planfeststellungsverfahren einbezogen werden. Die Stadt wäre im Anschluss gefordert, sich Gedanken über die Anbindung zu machen, sagt Fischer. Also ob der Haltepunkt, der den Namen „Johanna-Etienne-Krankenhaus“ tragen wird, einen „Park-&-Rail-Parkplatz“ oder doch „nur“ eine Fahrradgarage bekommen wird und eine Bushaltestelle eingerichtet werden kann. Zuletzt müssten die Verkehrsverträge mit dem VRR, die noch bis 2021 gültig sind, angepasst und ein „Halt“ bestellt werden.

Stefan Kunig, Geschäftsführer der Regiobahn, ist optimistisch. „Die Chance ist groß wie nie — und die Wahrscheinlichkeit auch“, sagt er. Denn im Zuge des zweigleisigen Ausbaus plus Elektrifizierung der Strecke, die Ende 2019 abgeschlossen sein soll, wird auch die Brücke über den Nordkanal erneuert. Das macht einen Schienenersatzverkehr nötig, um diese Baustelle zu „umfahren“. In Höhe Geulenstraße wird ein provisorischer Halt gebaut, der aber nur in dieser Übergangsform Teil des Planfeststellungsverfahrens ist. Er könnte im Anschluss relativ leicht dauerhaft ausgebaut werden. Aber erst nach 2020.

Es wurde schon eine Abfrage gemacht, wer diesen Haltepunkt nutzen würde, doch die Werte sind alt. Die provisorische Haltestelle könnte ein Gradmesser sein, sagt Stadtwerkechef Stephan Lommetz, der Neuss in der Gesellschafterversammlung der Regiobahn vertritt.

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