Viele Läden sind umgezogen

An der Kölner Straße in Dormagen sind viele Geschäfte an neuer Stelle zu finden.

Viele Läden sind umgezogen
Foto: schum

Dormagen. Zeitweise waren es zehn leer stehende Ladenlokale zwischen Florastraße und Europastraße, die das Bild einer lebendigen und pulsierenden Einkaufsstraße trübten. Doch inzwischen gibt es viel Bewegung auf der Kölner Straße, die die Dormagener gerne als ihre kleine „Kö“ bezeichnen. So viele Umzüge wie lange nicht mehr. „Es ist nicht leicht, den Geschäftsbesatz in einer Stadt von der Größe Dormagens attraktiv zu halten“, sagt Wirtschaftsförderer Michael Bison, „umso mehr begrüße ich diese Bewegungen im Markt.“

Hier der aktuelle Stand: An der nördlichen Kölner Straße finden die Kunden bei „Hemani“ von der Handy-Hülle über Hosen und Blusen bis zur asiatischen Kost (fast) alles. Nun will sich Inhaber Prithmi-Raj Shikarpuri ein wenig kleiner setzen. Fündig geworden ist der indische Geschäftsmann auf gleicher Straße, an der Hausnummer 85 wird er Mitte April seinen Laden wiedereröffnen und dort Haushalts- und Saisonartikel anbieten. Für Immobilienbesitzer Guido Schenk eine gute Sache, er freut sich, „nach den guten Gesprächen dort den Leerstand beseitigen zu können“. Ins bisherige Geschäft von Shikarpuri soll der Haushaltswaren-Discounter Kodi einziehen, der heute noch im Dormacenter beheimatet ist.

Von der „Kö“ Nummer 85 ist seit vergangenem Monat das dortige Reformhaus nahe an den Rathausplatz gezogen: dorthin, wo vorher „Backwerk“ verkaufte. Der Filialist ist wiederum in das lange leer stehende Ladenlokal schräg gegenüber eingezogen, wo früher Blumen Risse beheimatet war. Diese Verdichtung sorgt jetzt dafür, dass es zwischen Marktstraße und Nettergasse fast eine Vollbelegung gibt. Ausnahme sind die Hausnummer 119 (Engelbusch Modedesign) und Yamcom.

Das Café Seitenweise hat seit kurzem einen neuen Nachbarn: Yassin Firas. Er hat in den ehemaligen Räumen eines Schlüsseldienstes an der „Kö“ Nummer 145 ein Geschäft mit orientalischen Lebensmitteln eröffnet. In der Nähe gibt es seit gefühlt ewigen Zeiten Bewegung im Lokal, wo früher der „Bilderprofi“ ansässig war.

Wer die Kölner Straße von Norden her betritt, dem fällt der Leerstand auf der rechten Seite sofort ins Auge. Im Dezember ist dort der Fitness- und Sportgerätehersteller AsViva ausgezogen. Er hat, laut Marketing-Leiter Thorsten Weyers, seine Teilbereiche wie Schauraum, Lager und Vertrieb im Gewerbegebiet Kohnacker unter einem Dach zusammengefasst. Beide getrennt zu betreiben habe sich nicht so rentiert, weil letztlich die Laufkundschaft an der Kölner Straße/ Ecke Florastraße ausgeblieben ist. An den leeren Räumen soll dem Vernehmen nach ein Gastronom Interesse zeigen.

Bleibt noch die Rathaus-Galerie: In die wird, jedenfalls was den von Center-Manager Jörg Meiners zu verantwortenden größeren Teil, nicht die Drogeriemarktkette Rossmann einziehen. „Die brauchen 800 Quadratmeter, die ich ihnen nicht bieten kann“, so Meiners. Er arbeitet aktuell daran, leer stehende Lokal zu vermieten. Das soll durch die Zusammenlegung von zwei kleineren gelingen. Laut Meiners gebe es aussichtsreiche Verhandlungen mit einem Mieter, der „Gesundes“ verkaufe.

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