VdS weiß auf Standards des ETB keine Antwort

In Essen verlor Nievenheim klar mit 1:3.

Die Favoritenrolle vor der Partie war klar verteilt: Während Fußball-Oberligist VdS Nievenheim seit Wochen abgestiegen ist und den Blick schon Richtung Landesliga richtet, plant der ETB Schwarz-Weiß Essen für eine erneute Oberliga-Saison. Dieser Rolle wurden die Essener bei dem 3:1-Heimerfolg am Uhlenkrug auch gerecht. Zunächst präsentierten sich die Dormagener ähnlich bissig wie in der Vorwoche, als ein überraschender Sieg gegen den TV Jahn Hiesfeld gelang. Nievenheim spielte konzentriert aus einer vernünftigen Deckung heraus. Doch beim ersten Gegentor (26.) fehlte der Zweikampfwille komplett, als sich Cedric Vennemann den Ball an der Mittellinie schnappte und durch die komplette Nievenheimer Hintermannschaft marschierte. Auch vor Fabian Ritterbach behielt er die Nerven und schob ein.

Doch der VdS reagierte umgehend. Lediglich sechs Minuten später spielte Salvatore „der Rote“ Franciamore Sprinter Pascal Tounou frei, der nicht mehr einzuholen war und somit mit seinem ersten Saisontreffer zum Ausgleich traf. „In der zweiten Halbzeit hatten wir dann zu wenig Entlastung.“, sagte Trainer Thomas Bahr.

Dies spiegelt sich auch an dem Essener Doppelschlag um die 70. Spielminute wider. Ein Freistoß wurde nicht richtig geklärt, so dass Sebastian Michalsky an den Ball kam. Aus der Drehung traf er durch das Getümmel ins lange Eck. Auch das 3:1 resultierte aus einer Standardsituation: Diesmal versenkte Abwehrspieler Kevin Müller einen Eckball. Hiernach vergab Stephan Volk per Freistoß noch die Chance zum Anschlusstreffer.

„Die Mannschaft hat wieder versucht, die Sachen umzusetzen. Jeder hat alles gegeben. Fabian Ritterbach im Tor hat ein überragendes Spiel gemacht. Es ist leider auffällig, dass uns die Luft nach 60, 70 Minuten ausgeht. Daran arbeiten wir und das werden wir zur neuen Saison auch hinbekommen“, zog Coach Thomas Bahr ein durchaus positives Fazit nach dem Abpfiff.

In der kommenden Woche hat Nievenheim bei den SF Baumberg die Chance noch einen Tabellenplatz zu klettern, ehe mit Germania Ratingen der Tabellendritte im vorerst letzten Oberliga-Heimspiel an der Südstraße gastiert. pr

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