VdS verliert dritten Spieler an den SCK

Auch Alexander Hauptmann wechselt innerhalb der Fußball-Landesliga von Nievenheim nach Kapellen.

VdS verliert dritten Spieler an den SCK
Foto: Tinter

Rhein-Kreis. Weil VSF Amern unter der Woche im Nachholspiel gegen den 1. FC Mönchengladbach (1:1) genauso punktete wie Remscheid gegen Benrath (6:2), trennt den VdS Nievenheim in nur noch das bessere Torverhältnis gegenüber Mettmann (0:2 gegen Heiligenhaus) von Relegationsplatz 15. Manche sagen, der VdS hat seit sechs Spielen nicht mehr voll gepunktet, doch Trainer Michele Lepore sieht nur das Positive. „Wir haben zweimal in Folge nicht verloren.“ In die Partie morgen (15.30 Uhr) beim MSV Düsseldorf schickt er seine Schützlinge ohne zusätzliches Gepäck. „Klar, für uns ist jedes Spiel ein Endspiel, aber wir dürfen keine Angst haben, Fehler zu machen. Die Jungs sollen befreit aufspielen, von mir bekommen sie keinen Druck.“ Dass sich neben Jannik Schulte und Nils Mäker am Saisonende nun auch noch Alexander Hauptmann Richtung Kapellen verabschiedet, sei für den Moment kein Problem, sagt Lepore. „Die Spieler, die wechseln, stehen hier noch unter Vertrag und ich erwarte, dass sie bis zum Schluss alles geben.“

Die Nievenheimer dürften bange Blicke nach Bösinghoven richten, wo die Partie morgen um 15 Uhr angepfiffen wird. Denn der SC Kapellen, der sich in Alexander Hauptmann den dritten Wunschspieler von Trainer Oliver Seibert gesichert hat, tritt beim TSV Meerbusch II an. Die Gastgeber belegen als 16. den ersten Abstiegsplatz, haben aber nur drei Punkte Rückstand auf den VdS. Das ist nicht unmöglich, zumal das Team im Saisonfinale Unterstützung aus der ersten Mannschaft erwarten dürfte, die kurz vor dem Aufstieg steht. „Das wäre für uns allerdings sekundär. Schließlich sind wir die Einzigen, die deren Erste geschlagen haben“, sagt Seibert.

Zwar steigt in der Landesliga auch der Vizemeister auf, doch Samir Purisevic hat überhaupt keine Lust auf den zweiten Platz. „Jetzt haben wir solange da oben gestanden, jetzt wollen wir auch bis zum Ende da ganz oben bleiben und Meister werden“, sagt der Kapitän des Spitzenreiters TSV Meerbusch. Am Sonntag (15 Uhr) tritt er mit seiner Mannschaft beim direkten Verfolger Union Nettetal an. Kaum ein Beobachter der Fußballszene hat ernsthafte Zweifel daran, dass die beiden bislang klar besten Teams der Klasse am Ende die Qualifikation für die Oberliga schaffen werden — ganz gleichgültig wie das Duell morgen ausgeht.

Der TSV hat sich in den letzten Partien gesteigert, er scheint nach holprigem Start in die Rückrunde seine Form wiedergefunden zu haben. Die Nettetaler schwächelten dagegen zuletzt, sie kassierten am vergangenen Wochenende durch ein 2:4 in Heiligenhaus ihre vierte Saisonniederlage. Dadurch spürt das Team nun wieder etwas den Atem des Tabellendritten SV Velbert. „Das ist für uns natürlich ein ganz besonders Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen“, sagt Purisevic. Im Hinspiel hatte sich der TSV nur knapp mit 3:2 durchgesetzt. „Das war ein Spiel auf Augenhöhe. So wird es auch diesmal. Gewinnen wird das Team mit der besseren Tagesform. Viel wird davon abhängen, wer den Sieg mehr möchte, wer mehr investiert“, sagt der TSV-Kapitän.

Der VfL Jüchen/Garzweiler unterlag am Donnerstagabend im Nachholspiel beim SC Velbert mit 2:4 (2:2). Somit schlug auch der zweite Versuch des Fußball-Landesligisten, die nur einen Zähler entfernte 40-Punkte-Marke zu knacken, fehl. Und das fand Dabei hatte das Team von Trainer Michele Fasanelli nach Treffern von Fatlum Ahmeti und Kosta Jamarishvili schon mit 2:0 in Front gelegen. Weil die Gäste in der Folge jedoch fleißig Geschenke verteilten, kam Velbert bis zur Pause durch Tore von Marcel Lange und Lars Hilger zum Ausgleich. Im zweiten Abschnitt trafen wiederum Hilger und Marco Olivieri zum Sieg. „Wie wir uns in der Verteidigung verhalten haben, hatte nichts mit Landesliga zu tun. Das war katastrophal“, schimpfte Fasanelli. Morgen stellt sich das Kellerkind VSF Amern auf der Anlage an der Stadionstraße vor. Fasanelli denkt mit Schrecken an das 0:3 im Hinspiel zurück: „Da haben wir uns den Schneid abkaufen lassen.“

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