TSV muss in Homberg punkten

Rechnerisch könnte der TSV Meerbusch mit einem Remis die Fußball-Oberliga halten. Er braucht aber Schützenhilfe.

TSV muss in Homberg punkten
Foto: Janning

„Wir haben wirklich schlechte Karten“, sagt Teammanager Horst Riege vor dem letzten Spieltag, der den Oberligisten TSV Meerbusch morgen (15 Uhr, PCC-Stadion, Rheindeichstraße, Duisburg) zum Tabellensiebten VfB Homberg führt. Den Klassenerhalt hat das Team bei einem Ein-Punkt-Rückstand auf den Cronenberger SC am rettenden Ufer nicht mehr in der eigenen Hand. „Es spricht vieles gegen uns. Wir müssen auswärts spielen, selbst gewinnen und dann auch noch hoffen, dass Cronenberg nicht siegt.“ Bei einer Niederlage ist der TSV definitiv abgestiegen. „Die Jungs werden aber trotzdem noch einmal alles aus sich herausholen und versuchen, das Unmögliche vielleicht doch noch möglich zu machen“, verspricht Riege den Fans, die mitreisen werden.

Theoretisch ist der Klassenerhalt für die Meerbuscher auch mit einem Remis noch möglich. Dann aber muss Cronenberg das Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Essen verlieren und Verfolger SC Kapellen darf seine Partie auf eigenem Platz gegen Vizemeister SpVg Schonnebeck nicht gewinnen. Horst Riege kann solchen Rechnereien nichts abgewinnen.

Horst Riege, TSV-Teammanager

Auch der Blick zu den anderen Fußballfeldern während des Spiels ist tabu. „Wir müssen gewinnen, basta!“, sagt er. „Wir werden auf Sieg spielen und uns ganz auf uns konzentrieren.“ Dass der TSV im jüngsten Heimspiel auch gegen TuRU Düsseldorf bis zum Schluss äußerst offensiv agierte und auf Sieg spielte, wird ihm nun zum Verhängnis.

Denn durch diese Spielweise kassierte er in der Schlussminute den Gegentreffer zur 1:2-Niederlage. Hätte der TSV Remis gespielt, stünde er nun aufgrund des besseren Torverhältnisses vor Cronenberg auf einem Nichtabstiegsplatz und hätte auch aus psychologischer Sicht eine bessere Ausgangsposition. „Wir wollten gegen TuRU unbedingt den Dreier. Wir waren ja auch drauf und dran“, sagt der Teammanager.

Nach Homberg fahren die Meerbuscher als Außenseiter. Der Aufsteiger um Trainer Stefan Janßen will seine starke Saison mit einem Sieg im letzten Spiel der Saison krönen und die Scharte der 1:5-Niederlage in Hiesfeld ausmerzen.

Auch personell sieht es nicht gut aus bei den Meerbuschern. Johannes Walbaum, Semir Purisevic, Kevin Dauser, Quinton Washinton, und Stephan Wanneck sind verletzt oder gesperrt. Immerhin ist Brian „Moppel“ Günther wieder dabei, der in der vergangenen Woche wegen seiner Hochzeit fehlte. Ein Wiedersehen gibt es für die Meerbuscher mit VfB-Mann Florian Witte, der bis 2016 noch für den TSV und dessen Vorgänger TuS Bösinghoven spielte.

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