TSV Meerbusch setzt auf seine Heimstärke

Der Spitzenreiter der Fußball-Landesliga empfängt morgen die SSVg Heiligenhaus. Jüchen trifft auf die Zweites des TSV.

TSV Meerbusch setzt auf seine Heimstärke
Foto: F. Janning

Rhein-Kreis. In der Fußball-Landesliga will der TSV Meerbusch seine Heimserie gegen die SSVg Heiligenhaus ausbauen. Die Zweite des TSV tritt beim VfL Jüchen-Garzweiler an, VdS Nievenheim und SC Kapellen sind auswärts gefordert.

Spitzenreiter Meerbusch hat zwar seit August und dem 2:3 beim SC Kapellen kein Spiel verloren, doch in der Rückrunde gab es schon drei Remis. „Es ist ja nicht so, dass wir schlecht spielen“, sagt Teammanager Horst Riege: „Aber wir agieren derzeit manchmal tatsächlich nicht so stark und zwingend wie noch in der Hinrunde. Das liegt sicher auch daran, dass wir wegen der vielen Ausfälle jede Woche mit veränderter Aufstellung antreten müssen“, vermutet der Teammanager.

Alle Punktverluste in diesem Jahr musste die Mannschaft von Trainer Toni Molina auf fremden Plätzen hinnehmen. Nun will sie morgen (15 Uhr, Nierster Straße, Theo-Mostertz-Sportanlage) in der Partie gegen Heiligenhaus ihre Heimstärke abermals beweisen. „Auf eigenem Platz verfügen wir derzeit über ein größeres Selbstbewusstsein“, sagt Riege. Noch keine Partie haben die Meerbuscher in dieser Saison daheim verloren. „Ein Selbstläufer ist die Partie aber nicht“, warnt Riege. Das Hinspiel gewannen die Molina-Schützlinge mit 4:1.

Der TSV muss neben den Langzeitverletzten auf den rotgesperrten Rechtsverteidiger Johannes van den Bergh verzichten. Und auch der japanische Stürmer Takehiri Kubo ist wegen seines Heimaturlaubes nicht dabei.

Die unter Trainer Michele Lepore in vier Spielen noch punktlosen Nievenheimer treten morgen (15 Uhr) beim im gesicherten Mittelfeld residierenden ASV Süchteln an. Der Gegner interessiert den Sportlichen Leiter Thomas Stube allerdings im Grunde wenig. Weil der VdS in den vergangenen zwölf Partien nur vier Punkte holte, ist das einstmals komfortable Polster auf die Abstiegszone futsch, was Stube zu dieser Arbeitsanweisung zwingt: „Natürlich ist die Personalsituation angespannt, aber es gibt keine Ausreden mehr. Wir müssen punkten.“ Das heiße nicht, stellt er klar, „dass wir dem Trainer die Pistole auf die Brust setzen. Wir wollen mit Michele Lepore auch in der kommenden Saison weiterarbeiten — und zwar in der Landesliga.“ Für die Abstiegszone hält er das aktuelle Personal nämlich für deutlich überqualifiziert. „Mit diesem Kader müssten wir eigentlich um die Plätze drei bis sieben mitspielen. Aber es fehlt absolut die Kondition, die Mannschaft ist körperlich in einem ganz schlechten Zustand.“

Es sieht nicht gut aus für die Reserve des TSV. Der Verein möchte sie gerne in der Landesliga etablieren, um einen starken Unterbau für die Erste zu haben, die vermutlich in der kommenden Saison wieder in der Oberliga spielen wird. Doch nach den Niederlagen gegen die Schlusslichter Benrath (2:3 nach 2:0-Führung) und Remscheid (2:5) ist die Mannschaft um die Spielertrainer Stefan Galster und Daniel Klinger auf den drittletzten Platz zurückgefallen und hat nun zwei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. „Es geht weiter, abgeschlagen sind wir ja noch lange nicht. Wir haben noch alle Möglichkeiten. Die zwei Punkte können wir aufholen“, sagt Klinger. Morgen (15 Uhr, Bezirkssportanlage) geht es zum VfL Jüchen-Garzweiler. Klinger und Galster beklagen viele Ausfälle durch Krankheiten, Verletzungen und Urlaub. „Wir hoffen, dass wir für das Spiel elf gesunde Spieler zusammenbekommen. Wir haben uns noch lange nicht aufgegeben“, sagt Klinger.

Personalprobleme hat Jüchen vor allem im Tor. Tim Paulußen muss unters Messer, in der Uniklinik Düsseldorf werden seine diversen Gesichtsverletzungen operativ behandelt. Weil auch Achim Venten und Olcay Türkoglu nicht zur Verfügung stehen, rückt wie im Pokalfinale am Osttermontag gegen Holzheim (0:1) wieder Christoph Luchtmann aus der Zweitvertretung, die in der Kreisliga B spielt, auf die Linie.

Auch Kapellen trägt vor dem Gastspiel beim Schlusslicht VfL Benrath (morgen, 15.30 Uhr, schwer an seiner Vakanz im Kasten: Christopher Möllerings gerissene Achillessehne wurde am Donnerstag vor Ostern auf dem Operationstisch zusammengeflickt, Alen Arnautovic ist nach seinem Außenbandriss im Sprunggelenk gerade erst wieder ins Lauftraining eingestiegen. Der junge Miguel Ferreira brach sich im Match gegen den MSV Düsseldorf den Unterarm und fehlt nun ebenfalls. In die Bresche springt Dennis Esser aus der B-Liga-Mannschaft des SCK. Darüber hinaus fehlt Leitwolf Marcel Koch (Hexenschuss).

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