Theater in Grevenbroich: Poesie, Sketche und eine Leiche

Die „Bühnenabende“ zeigen fünf bunt gemischte Produktionen für jeden Geschmack. Die Organisatoren der Bühnenabende gehen optimistisch in die nächste Spielzeit.

Grevenbroich. Ein attraktives Programm erwartet die Besucher der Theaterreihe "Bühnenabende" in der Saison 2009/10. Ab Herbst stehen wieder fünf Produktionen auf dem Spielplan, von der Komödie bis zum modernen Klassiker.

Gegenüber der letzten Saison haben die Organisatoren das Angebot weiter optimiert und aufwändigere Produktionen ausgewählt. Dagegen sind die Preise auf dem Niveau der Vorsaison geblieben (Abo 57,10 bis 71,50 Euro, Einzelkarten 12,50 bis 14,50 Euro).

Bis auf die Theaterfahrt finden alle Aufführungen im Erasmus-Gymnasium statt, Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Parkplätze stehen auf dem Gelände der Sparkasse, Karl-Oberbach-Straße, zur Verfügung. Den Auftakt der Veranstaltungsreihe bildet am 24. September eine Theaterfahrt exklusiv für Abonnenten.

Es geht ins Neusser Theater am Schlachthof (TaS), wo die Tragikomödie "Club der toten Dichter" in einer Bearbeitung von Martin Maier-Bode gezeigt wird.

Mit einer Produktion der beliebten Boulevard-Gastspiele Höckmann geht es am 12. November weiter. "Kein Sex, kein Mord, aber eine Leiche" heißt das Acht-Personen-Stück von Joan Shirley - übrigens das aufwändigste, das die Boulevard-Truppe im Repertoire hat.

"Ein Stück für Jung und alt, dargeboten von einem eingespielten Ensemble", schwärmt Ilse Höckmann, deren Truppe seit über 20 Jahren bei den Bühnenabenden in Grevenbroich gastiert.

Auch am 30. November steht Lachmuskel-Training auf dem Spielplan: "Dinner for one - wie alles begann" von Volker Heymann. Die Komödie über das Casting für den beliebtesten aller Silvester-Sketche wird gezeigt vom Potsdamer Theater Poetenpack, das erstmals in Grevenbroich gastiert.

Wie in den vergangenen Jahren ist auch diesmal wieder das Rheinische Landestheater dabei. Gezeigt wird am 18. Februar 2010 die Komödie "Die Ratte" von Justine del Corte.

Mit einem zweiten Stück sind die Neusser zum Saisonabschluss am 18. März 2010 zu sehen. Auf dem Programm steht dann Tennessee Williams’ moderner Klassiker "Die Glasmenagerie".

Die Organisatoren der Bühnenabende gehen optimistisch in die nächste Spielzeit. Seit Jahren können sie sich wieder über eine städtische Subventionen (3500Euro) freuen. Mit dem attraktiven Spielplan wollen sie vor allem junges Publikum gewinnen. Zuletzt hatte die Reihe 150Abonnenten, "200 Abos wären ein gutes Ergebnis", hofft Stefan Pelzer-Florack.

Auch Kulturdezernent Michael Heesch setzt auf reges Besucherinteresse. In Zeiten der freiwilligen Leistungen hänge die Zukunft der Bühnenabende vom Publikumszuspruch ab: "Ein überzeugendes Angebot wird niemand abschaffen."

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