Technische Betriebe haben 2015 viel vor

Unter anderem werden Straßen ausgebaut und saniert, ein Kreisel soll entstehen und ein Spielplatz neu ausgestattet werden.

Dormagen. Es ist eine lange Liste an Bauprojekten, die Gottfried Koch, der Leiter der Technischen Betriebe Dormagen (TBD), und seine Mitarbeiter 2015 abarbeiten wollen. In erster Linie betrifft sie Verkehrswege, doch auch ein Spielplatz, die alte Druckleitung zwischen Gohr und Nievenheim und eine Investition in der Kläranlage Rheinfeld stehen auf dem Plan.

Der Endausbau der Straße im Malerviertel II steht auf dem Programm. Das Neubaugebiet reicht fast schon bis an die Haberlandstraße heran. Die Weilerstraße wird auch in dem Abschnitt zwischen Gottfried-Breuer- und Knechtstedener Straße instandgesetzt, nachdem das Bauprojekt der Dormagener Wohnungsbaugenossenschaft abgeschlossen ist. Die Mittel fließen aus dem Straßendeckenprogramm 2015.

Aus diesem Programm, für das insgesamt 300 000 Euro vorgehalten werden, werden die TBD auch die Fahrbahndecken auf der Friedrich-Ebert-Straße und der Moltkestraße in der Innenstadt erneuern. Vor allem die Moltkestraße ist in einem schlechten Zustand. „Wir hoffen, dass wir diese Maßnahmen bis zu den Sommerferien erledigen können“, sagt Gottfried Koch.

Im Bereich der Grundschule Burg Hackenbroich (Salm-Reifferscheid-Allee) werden etwa 40 000 Euro in Fußwege gesteckt. Die Arbeiten fallen in die Zuständigkeit des Bereichs Grün.

Die wohl komplizierteste Maßnahme wartet in Nievenheim auf die Fachleute der Technischen Betriebe: An der Kreuzung der Neusser Straße mit dem Straberger Weg soll ein Kreisverkehr entstehen. Das war im vergangenen Frühjahr beschlossen worden, nachdem der Bereich als ein Unfallschwerpunkt in der Stadt negativ aufgefallen war. Obwohl es sich um zwei Landstraßen handelt, die eigentlich nicht in die Zuständigkeit der Stadt fallen, hat sich Dormagen dazu entschlossen, das Projekt in Eigenregie umzusetzen, um die Sicherheit dort zu erhöhen. Knifflig ist das Ganze vor allem wegen der nördlichen Zufahrt zu der angrenzenden Tankstelle, die nun direkt über den künftigen Kreisel erfolgen soll. Eine weitere Schwierigkeit beschreibt Gottfried Koch: „Dort herrscht viel Verkehr, und es gibt kaum nahegelegene Umleitungsstrecken.“ Die TBD hat deshalb vor, kurz vor den Sommerferien mit den Bauarbeiten zu beginnen. „Wir wollen die dann voraussichtlich etwas ruhigere Zeit nutzen“, erklärt der TBD-Chef. Etwa 300 000 Euro muss die Stadt wohl noch für den Kreisel aufbringen, weil sich das Land NRW nur vergleichsweise geringfügig beteiligt.

Fest vorgesehen ist in diesem Jahr die Erschließung des Neubaugebietes Nievenheim IV. Allerdings sind dort zunächst die Archäologen am Zug. „Wenn es Funde gibt, können sich die Arbeiten verzögern“, weiß Koch. Für die Baustraße werden Kosten in Höhe von 350 000 Euro veranschlagt, die komplette Entwässerung des Gebietes dürfte rund zwei Millionen Euro verschlingen.

Die Kläranlage bekommt in Kürze eine neue so genannte Räumerbrücke zum Abschöpfen des Schaums und für die Ablagerung der Feststoffe. Im Bewegungsbecken soll im zweiten Halbjahr ein Sauerstoffgebläse ausgetauscht werden.

Eine sehr alte Druckleitung durch den Wald nach Nievenheim zur Entwässerung wird im zweiten Halbjahr 2015 erneuert. Sie führt dann quasi unter dem Radweg her. Kosten: circa 900 000 Euro.

Der von Auszubildenden der Sparkasse Neuss angelegte Spielplatz an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße im Neubaugebiet Gansdahl wird für 200 000 Euro mit neuen Spielgeräten ausgestattet. Geplant ist zum Beispiel ein großer Kletterfelsen.

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