Stadtfest lockt erst am zweiten Tag zahlreiche Besucher an

Beim Cityherbst in Grevenbroich war gestern viel los. Am Samstag fielen hingegen viele Aktionen wegen des Regens aus.

Grevenbroich. Am Samstag wegen des Dauerregens noch ein Flop, so nahm der Cityherbst am Sonntagmittag in der Grevenbroicher Innenstadt gleich umso mehr an Fahrt auf. Hatten am Samstag nur wenige Buden und Stände überhaupt geöffnet, gab es gestern dichtes Gedränge in der Fußgängerzone. Mild-sonniges Herbstwetter lockte zum Bummeln und zum längeren Verweilen in den Straßencafés, allerdings eher rund um den Markt und an der Breiten Straße. Die obere Kölner Straße wirkte zum Ostwall hin etwas abgebunden von den Aktivitäten.

Stadtfest lockt erst am zweiten Tag zahlreiche Besucher an
Foto: gt

Gedränge herrschte indes im Montanushof bei der Tiershow. Das Krokodil und seine „kleinen Brüder“, Wüstenagamen, wurden vom „Dompteur“ auch schon mal ins Publikum gereicht. „Die beißen nur manchmal“, versicherte er den mehr oder weniger mutigen Zuschauern.

Mut war auch am Stand der GWG gefragt: Dort hatten Besucher die Möglichkeit, auf Segways einen Parcours zu durchfahren und anschließend zu einer Stadtrundfahrt zu starten. Thomas Machura zählte zu denjenigen, die sich zum ersten Mal auf einen Segway stellten. „Es kostet schon Überwindung, sich nach vorne zu lehnen, damit es losgeht. Aber es macht richtig Spaß“, sagte der Grevenbroicher. Die GWG hatte einen Segway-Dienstleister aus Köln engagiert, der kostenfreie Touren anbot.

Vom dichten Gedränge in der Fußgängerzone profitierten vor allem die Einzelhändler, die gestern fünf Stunden lang geöffnet hatten. Werbering-Chef Heiner Schnorrenberg sagte am Nachmittag: „Heute haben wir das Wetter, das wir uns schon für Samstag gewünscht hätten.“ Viele Händler lockten Kunden mit Sonderangeboten und Rabatt-Aktionen, wiesen zudem auf die neuen Herbstkollektionen hin. Dabei spielten die herbstlichen Temperaturen vor allem den Kleiderhändlern in die Hände. Die Organisatoren konnten auch einige Leerstände in der City geschickt durch davor platzierte Verkaufsstände kaschieren.

Was das Programm beim Cityherbst anbelangt, habe der Werbering am Samstagmorgen vieles wegen des miesen Wetters absagen müssen. „Es hätte keinen Sinn gemacht, im strömenden Regen eine Samba-Gruppe auftreten zu lassen“, sagte Schnorrenberg. Am Sonntag kam hingegen vor allem die Livemusik gut bei den Besuchern an.

Viele Hilfsorganisationen wie THW, Feuerwehr und DLRG sowie Vereine aus dem Stadtgebiet nutzten den Cityherbst, um auf sich aufmerksam zu machen, darunter etwa die Baseball-Abteilung des TV Jahn Kapellen.

Doch nicht nur gebetene Gäste waren unter den vielen Tausenden, die am Sonntag die Innenstadt bevölkerten. Der Cityherbst lockte auch Bettler an. Und um Ladendieben zu begegnen, hatten einige Einzelhändler eigens Securitykräfte im Geschäft und vor den Türen postiert. Sichtbar präsent war auch das städtische Ordnungsamt auf dem Festgelände.

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