Stadt plant Rasengräber für neun Friedhöfe

Grevenbroich. Ein Wunsch vieler Grevenbroicher soll Realität werden. Die Stadtverwaltung schlägt dem Landschaftspflegeausschuss vor, auf neun weiteren Friedhöfen Rasengräber für Urnenbestattung anzubieten.

Diese Bestattungsform ist besonders pflegearm. An den Verstorbenen erinnert eine in den Rasen eingelassene Steinplatte, das Grün wird von der Stadt gemäht.

Bislang gab es solche Gräber nur in Elsen. Unter anderem die Senioren-Union hatte sich für pflegeleichte Rasengräber auch auf anderen Anlagen der Stadt starkgemacht. Vizevorsitzender Artur Kulbe ging davon, dass sich manche Angehörigen in Ermangelung von Rasengräbern für ein anonymes Grab entscheiden, obwohl sie eigentlich gern eine Anlaufstelle zum Trauern hätten.

Auch die Stadtverwaltung weiß von vielen Nachfragen nach solchen Rasengräbern. Der Arbeitskreis Bestattungswesen hatte nach Möglichkeiten gesucht, auf den Friedhöfen Kosten zu senken und zugleich neue Bestattungsmöglichkeiten zu schaffen, damit Grevenbroicher bei Beerdigungen ihrer Angehörigen nicht in andere Kommunen „abwandern“. Der Arbeitskreis hatte sich dafür ausgesprochen, Rasenfelder auf allen Friedhöfen zuzulassen.

Die Verwaltung hat nun Flächen geprüft und schlägt für die morgige Ausschusssitzung solche Felder auf den Friedhöfen in der Stadtmitte, in Allrath, Frimmersdorf, Gustorf, Kapellen, Neukirchen, Neurath, Noithausen und Wevelinghoven vor. Möglich seien sollen sowohl Urnenrasenreihen- als auch Urnenrasenwahlgräber — nicht dagegen weitere Erdgräber auf Rasen. Für die Nutzung eines Reihengrabs auf einem Rasenfeld müssten nach den derzeitigen Gebühren 2186 Euro bezahlt werden, für ein Urnenrasenwahlgrab 2906 Euro. cso-

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