Sportanlage Neurath erhält Kunstrasenplatz

Dafür werden zwei Plätze in Frimmersdorf aufgegeben. Zeitpunkt für die Umsetzung ist offen.

Sportanlage Neurath erhält Kunstrasenplatz
Foto: Georg Salzburg

Grevenbroich. Die beiden Fußballplätze in Frimmersdorf sollen aufgegeben, dafür die Anlage an der Glück-Auf-Straße in Neurath ausgebaut werden. Sie soll einen Kunstrasen erhalten. Darüber hinaus ist geplant, die auf dem Gelände stehende Turn- und Schwimmhalle zu einem Vereinsheim mit Umkleiden und Sanitäranlagen umzubauen. Dafür hat sich der Sportausschuss in einer Sondersitzung entschieden. Ein Fachplaner soll nun die Kosten für dieses Projekt ermitteln.

Wann das Vorhaben realisiert wird, steht noch nicht fest. Fakt ist: RWE wird mit der geplanten Rheinwasser-Transportleitung etwa 2024/25 die beiden Fußballplätze in Frimmersdorf überqueren (die Fläche wird an RWE verkauft). Bis dahin soll die Neurather Anlage fertiggestellt sein.

Sie ist aber nicht die einzige, die in absehbarer Zeit ertüchtigt werden soll. In diesem Jahr wird in Gustorf ein neuer Kunstrasenplatz verlegt, 2019 ist Wevelinghoven an der Reihe. Und aktuell lagen dem Sportausschuss zwei weitere Anträge für Kunstrasenplätze vor — nämlich aus Hemmerden und der Südstadt. Auch in diesen Fällen soll ein Fachplaner mit der Kostenermittlung beauftragt werden.

Ideal wäre es, wenn alle Zahlen bereits zu den Haushaltsberatungen im Herbst vorlägen, meint Dezernent Michael Heesch: „Dann könnte sich die Politik auf einen Zeitplan für die Sanierungsprojekte verständigen, also Prioritäten setzen“. Zunächst müsse aber der Rat über die Kosten für die jeweiligen Fachplanungen entscheiden. Votiere der Stadtrat für einen weiteren Ausbau, würden alle Anlagen in Grevenbroich künftig mit Kunstrasenplätzen ausgestattet sein, sagt Heesch. Die Welt sei damit aber noch nicht in Ordnung, „denn es gibt noch andere Baustellen“. Gemeint sind die Sportplatzgebäude, die teilweise sanierungsbedürftig seien. Die Ausschussmitglieder wollen nun bei einer Rundfahrt alle Gebäude im Stadtgebiet sichten, um sich ein Bild von der Lage zu machen. „An einigen Stellen werden wir sehr zeitnah arbeiten müssen“, sagt Heesch.

Das betrifft insbesondere das Sportplatzgebäude in Neukirchen. „Wir haben Sanierungsbedarf im Sanitärbereich“, sagt Benjamin Josephs, Vorsitzender der SG Neukirchen-Hülchrath. Heesch ergänzt, dass mit Kosten zwischen 700 000 und 800 000 Euro gerechnet werden müsse. Die Frage, wie viele Gebäude stadtweit in welchem Umfang betroffen seien, könne er zurzeit nicht beantworten.

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