SCK verabschiedet Sven Raddatz

Fußball-Landesliga: VfL Jüchen unterliegt Odenkirchen. TSV Meerbusch II kann den Klassenerhalt perfekt machen.

SCK verabschiedet Sven Raddatz
Foto: Wilschrey

Rhein-Kreis. In der Fußball-Landesliga rollt die Saison beim SC Kapellen so langsam aus. Morgen ist der 1. FC Viersen im Erftstadion zu Gast. „Die Saison ist fast vorbei, aber wir werden noch zweimal Vollgas geben. Das sind wir auch den Teams im Abstiegskampf schuldig“, sagt Trainer Oliver Seibert, der die Saison mit seinem Team zwischen Rang vier und sieben beenden wird. Er ist sich sicher, dass seine Mannschaft morgen ein gutes Spiel machen wird. „Die Trainingsbeteiligung stimmt nach wie vor. Die Mannschaft hat in dieser Saison ein Pensum abgeliefert, das im Amateurbereich nicht selbstverständlich ist. Unter der Woche hatte ich 24 Feldspieler plus Torhüter. Das zeigt mir, dass die Spieler immer noch voll bei der Sache sind“, sagt Seibert. Für die Kapellener Abgänge ist es zudem morgen das letzte Heimspiel im Erftstadion. „Wir werden die Spieler, allen voran Sven Raddatz, der gefühlt drei Millionen Jahre hier gespielt hat, verabschieden. Sie werden zum Abschluss nochmal alles geben“, sagt Seibert. Raddatz schließt sich dem VfL Jüchen/Garzweiler an.

Sein neues Team verlor das Lokalduell bei der SpVg Odenkirchen am Donnerstagabend mit 0:1 (0:1). VfL-Trainer Michele Fasanelli war nach dem Spiel angefressen: „Gegen Odenkirchens stark ersatzgeschwächte Mannschaft hätte ich mir mehr erwartet.“ Schließlich mussten die Gastgeber urlaubs- und verletzungsbedingt auf einige Stammkräfte verzichten. Es entwickelte sich schnell ein Spiel, bei dem der Kampf im Vordergrund stehen sollte. Jüchen spielte sich wenig Möglichkeiten heraus, auf der Gegenseite brachte Tayfun Yilmaz (39.) die zuvor elf Spiele in Serie sieglosen Gastgeber in Führung. Jüchens Fatlum Ahmeti sah nach einer Stunde die Rote Karte. Es dürfte damit sein letztes Spiel für den VfL gewesen sein. Er wechselt zum BC Viktoria Glesch-Paffendorf.

Das Gastspiel des VdS Nievenheim bei den VSF Amern hätte ein Abstiegskrimi werden können. Tut es aber nicht, weil die Luft beim VdS nach dem angekündigten Rückzug aus der Landesliga längst raus ist. Der Verein nimmt sich stattdessen von Woche zu Woche öffentlich mehr auseinander. Die seit zehn Spielen sieglosen Nievenheimer trennten sich unter der Woche von ihrem Sportlichen Leiter Thomas Stube. „Wir gehen keineswegs im Streit auseinander. Aber in den letzten Gesprächen ist auch mir klar geworden, dass es vielleicht besser ist, jetzt den Cut zu machen“, sagt der 45-Jährige. Ein Fehler, räumt Stube inzwischen ein, sei es gewesen, der Mannschaft pauschal den Charakter abzusprechen. „Das ist so ein bisschen im Affekt geschehen und war sicher eine Nummer zu hart. Das tut mir leid. Aber von einigen Spielern bin ich schon enttäuscht, dazu stehe ich.“ Der VdS will in der kommenden Saison in der Bezirksliga antreten. In Peter Hanschmann ist auch der Trainer schon an Bord. „Ich helfe dem Verein. Ab Sommer werde ich auf jeden Fall die erste Mannschaft in Nievenheim trainieren“, so der 54-Jährige.

Für den TSV MeerbuschII ist nach einer schwierigen Saison das Happy End greifbar nah. greifbar nah. Ein Sieg aus den beiden letzten Spielen reicht der Mannschaft der Spielertrainer Stefan Galster und Daniel Klinger, um den Klassenerhalt in der Landesliga zu sichern. Am liebsten soll es schon morgen im Heimspiel gegen den ASV Mettmann klappen, der als 14. drei Punkte weniger auf dem Konto hat. Denn eine Woche später hängen die Trauben in der Partie beim Tabellendritten SC Velbert deutlich höher. „Die Spieler haben den Teamgeist wieder entdeckt, sie identifizieren sich mit dem Verein und wollen unbedingt den Klassenerhalt packen“, sagt Daniel Klinger, für den der Job an der Seitenlinie wie für Stefan Galster nach der Saison endet.

Die erste Mannschaft des TSV Meerbusch, die bereits als Meister feststeht, reist morgen zum Tabellenachten MSV Düsseldorf, für den es ebenfalls nur noch um die Ehre geht. „Wir wollen auch in den letzten beiden Partien der Rückrunde ungeschlagen bleiben“, so Teammanager Horst Riege.

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