Regionale-Projekt: Kreis verliert Wettbewerb

Nach der Kabinetts-Entscheidung ist klar: Der Kreis erhält keine finanziellen Fördermittel.

Regionale-Projekt: Kreis verliert Wettbewerb
Foto: Archiv

Rhein-Kreis. Nach der gestrigen Kabinetts-Entscheidung zu den Regionalen 2022 und 2025 steht fest: Die Innovationsregion Rheinisches Revier (IRR) mit Düren, Euskirchen, Heinsberg, dem Rhein-Kreis Neuss und dem Rhein-Erft Kreis wird nicht zu den Regionen gehören, die mit millionenschweren Fördergeldern des Landes unterstützt werden.

Die IRR hatte sich mit Strukturwandel-Projekten beworben. Auch das Regionale-Projekt „NiederRheinLande“, bei dem der Kreis unter anderem mit Düsseldorf, Duisburg Krefeld und Mönchengladbach sowie den niederländischen Provinzen Gelderland, Limburg und Nordbrabant kooperieren wollte, ging leer aus. Die Regionalen 2022 und 2055 finden im Bergischen Rheinland, in Südwestfalen und Ostewestfalen-Lippe statt.

Ralf Müller, Leiter des Büros von Bürgermeister Klaus Krützen, zeigt sich enttäuscht von der Kabinetts-Entscheidung: „Das sind keine guten Nachrichten“, meint er. Angesichts der Herausforderungen, vor denen das Rheinische Braunkohlenrevier stehe, wäre eine zusätzliche Unterstützung durch die Regionale willkommen gewesen. „Doch das hat leider nicht funktioniert“, sagt Müller: „Wir werden uns jetzt auf die Zusage der Landesregierung verlassen, dass es auch außerhalb der Regionalen eine Hilfe beim Strukturwandel im Rheinischen Braunkohlenrevier geben wird.“ Überrascht von der Jury-Entscheidung zeigt sich der Landtagsabgeordnete Rainer Thiel (SPD): „Ich habe natürlich gehofft, dass das Revier den Zuschlag erhalten würde“, sagt er.

Dennoch könne er dem Wettbewerb ein Gutes abgewinnen: „Die Landesregierung hat nach der Entscheidung zugesagt, dass sie nach Möglichkeiten suchen wird, die Konzepte für einen Strukturwandel vor allem mit Planungsprozessen unterstützen will.“ Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Wirtschaftsminister Garrelt Duin und Stadtentwicklungsminister Michael Groschek wollen nun auf die Region zugehen, um konkrete Umsetzungsschritte zu vereinbaren. wilp/ki-

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