Pfefferspray-Attacken: Polizei sucht Täter

In einem Monat hat es drei Fälle, etwa an einer Schule, gegeben.

Pfefferspray-Attacken: Polizei sucht Täter
Foto: Archiv

Dormagen. Pfefferspray, eine Tote und ein vermeintlicher Überfall — drei Fälle, in denen die Polizei in Dormagen ermittelt. So ist der Ermittlungsstand:

Spaziergänger fanden heute vor einem Monat morgens eine verletzte ältere Dame an einem Feldweg im Bereich des Rochusweges. Neben der Schwerverletzten lag ein Fahrrad. Ein Rettungswagen brachte die 83-Jährige ins Krankenhaus, wo sie wenig später starb. Die Identität der Dame ist zwar geklärt, aber nicht die Todesursache. „Es gibt keinerlei Hinweise auf die Beteiligung einer weiteren Person“, so die Pressesprecherin der Polizei. „Ebenso keine Zeugen. Wir gehen bei dem Tod der Frau von einer medizinischen Ursache aus.“

Ein Schüler hatte vor drei Wochen in der Realschule Hackenbroich Pfefferspray versprüht. Dabei wurden 35 Kinder, die gerade von der Mittagspause auf dem Weg zurück in ihre Klassen waren, im Flur im ersten Obergeschoss durch den Sprühnebel verletzt. Ins Krankenhaus musste niemand gebracht werden. Die Polizei hat inzwischen fast alle Befragungen abgeschlossen. Sie hat den Schüler, dem das Pfefferspray gehört, ermittelt. „Es gibt aber keinen eindeutigen Tatverdacht“ sagt Polizeisprecherin Daniela Dässel, „der Schüler hat den Besitz zugegeben, bestreitet aber jede Tatbeteiligung.“

Rätsel gibt der Polizei die Aussage eines 13-Jährigen auf, der in einer Regionalbahn saß und im Bahnhof Dormagen beobachtet haben will, wie eine Frau von mehreren Personen bedrängt wurde. Sie wurde seinen Aussagen nach dazu genötigt, den Inhalt ihrer Einkaufstasche auf dem Boden auszuleeren. Die Dame habe einen aufgelösten Eindruck gemacht, so Dässel, so dass der 13-Jährige eine mögliche Straftat vermutete. Bislang hat sich laut Polizei weder das vermeintliche Opfer gemeldet noch Zeugen eines solchen Vorfalls. Dässel: „Vielleicht ist es falsch interpretiert worden.“ schum

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