Neuss: Schützen bejubeln den Ruder-König

In der Stadthalle feierten die Schützen ihren neuen König, JoachimI. Goetz, und seine Frau Heidi.

Neuss. Sicher, es ist Gewohnheit. Doch auch am Samstag gelang es Schützen und Schützenbegeisterten wieder, ihren neuen König derart euphorisch zu feiern, als sei es das erste Mal. Pünktlich um 20.30 Uhr zogen Joachim Goetz und Gattin Heidi mit Gefolgschaft in die Stadthalle ein - und die Massen jubelten.

Mit dem 22. Schuss war für den 56-Jährigen ein Lebenstraum wahr geworden, der ihm nun für ein Jahr das "S.M." vor seinem Namen beschert. Auch das Reitersieger-Paar Randolf Coburg und Elke Mertsch fehlten beim Krönungsball nicht.

"Unser Schützenfest im 186. Vereinsjahr war ein wunderschönes", sprach Schützenpräsident Thomas Nickel in ein Meer aus Uniformen, Sakkos und Abendkleidern. "Der Fackelzug war großartig, die Ballnächte waren berauschend und die Fernsehbilder wundervoll", schwärmte Nickel. "Aber bald schon - viel zu früh - kam der Dienstag, der Abschied." Doch damit auch ein neuer Regent für Neuss. Und den galt es vorzustellen.

Das übernahm Schützenmeister Martin Flecken und setzte den Schwerpunkt auf die sportliche Seite der Majestät. "Zunächst kam die Turngemeinde, dann der Hockeyclub Schwarz-Weiß, dann der Ruderverein - und beim Rudern blieb es." Heute ist Goetz Vorsitzender des Neusser Rudervereins.

Schon zahlreiche wilde Boots-Touren soll die Majestät durch deutsche Gewässer unternommen haben, heißt es. Doch auch auf ferne Kontinente zog es Goetz. So nach Afrika, wo er für die Firma Mannesmann oftmals Nigeria besuchte und dort "so manches Abenteuer erlebte", wie Flecken erzählte.

Dass König Goetz und die ebenfalls ruder-affine Königin Heidi nicht nur zu Wasser, sondern auch an Land eine sportliche Figur abgeben, bewies das Königspaar schließlich bei gleich mehreren Walzern auf dem Parkett.

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