Neuss: Nachtschwärmer hatten die Qual der Wahl

Veranstaltung: Die neunte Auflage der Neusser Kulturnacht zog mit über 150 Veranstaltungen zahlreiche Besucher an.

Neuss. Bei der neunten Auflage der Neusser Kulturnacht hatten die Besucher die Qual der Wahl: Im gesamten Stadtgebiet hatten 25 Kulturstätten ihre Türen geöffnet, über 150 verschiedene Veranstaltungen umfasste das Programm. Den Kulturfans wurden Jazz- oder Klassikkonzerte, Improvisationstheater, Lesungen oder Tanz-Workshops geboten.

Zahlreiche Besucher nutzten die Kulturnacht, um einmal etwas anderes zu sehen oder selbst etwas Neues auszuprobieren. Während sonst Kurse in der Alten Post eher von ihren Kindern belegt sind, freuten sich diesmal vor allem die Eltern selbst etwa die Technik des Filzens im Dachgeschoss des Kulturzentrums an der Neustraße erlernen zu können. Zeitgleich fand dort im Erdgeschoss eine Theaterprobe statt. Auf dem Programm stand der "Shakespeare-Stadl", eine komödiantische Auseinandersetzung mit den Werken des berühmten Dichters.

Beim Konzert von mittelalterlicher Musik auf Blockflöten traten einige Musikerinnen der Jugendmusikschule im Turmzimmer des Obertors des Clemens-Sels-Museums auf und präsentierten einige Stücke. Auch dort war das Zuschauerinteresse angesichts der Vielzahl von zeitgleichen Angeboten erstaunlich hoch.

Gleich nebenan berichteten Darsteller in historischen Gewändern den Zuschauern Wissenswertes über das mittelalterliche Leben in Neuss. Dabei schien die Zeit stehen geblieben zu sein und die von nebenan herüber klingenden Flötentöne passten perfekt in das historisch angehauchte Ambiente.

Der Wechsel zwischen den Veranstaltungsorten klappte durch den eingerichteten Shuttle-Service relativ reibungslos. Mit einer Wartezeit von 15 Minuten war selbst der Transfer zur Langen Foundation schnell geschafft. Der Veranstaltungstag wurde passend mit einer Party unter dem Motto "Tanz der Kulturen" beschlossen.

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