Neuss: Jugendliche sind unternehmerisch tätig

Berufskollegs,förderschulen: Beuys-Schüler übernehmen Spielplatz-Patenschaft.

Neuss. Fit für die Berufswelt - am Berufskolleg für Technik und Informatik werden die Grundlagen geschaffen.

Eine Gestalterklasse hat sich sechs Monate lang mit der"Herstellung einer magnetischen Präsentationsfläche für eine Grundschule im Kreis Heinsberg" beschäftigt. Zwölf Berufsschüler unter Leitung von Frank Mönch haben dabei bewiesen, dass sie auf dem besten Wege sind, selbst Unternehmer zu werden. Für die magnetische Präsentationsfläche erstellten die zehn Mädchen und zwei Jungen Skizzen, technische Zeichnungen sowie drei Modelle im Maßstab 1:1000. Um die triste Wandgestaltung an der Grundschule aufzulockern, fertigten sie außerdem eine Collage in Form eines Schullogos. Für diese gelungene Berufsvorbereitung gibt’s den Schulpreis.

Statt nur Lehrbücher und Werbesprache passiv zu analysieren, suchten die Schülerinnen der Handelsschule Marienberg die Nähe zur unmittelbaren Praxis. Sie managten eine PR-Aktion für ein Neusser Bistro im Hafen. "Für uns als Handelsschule ist Berufsorientierung oberstes Gebot. Und wenn wir diese Notwendigkeit kreativ vermitteln können, ist das ein großer Gewinn für unsere Schüler", freut sich Schulleiterin Gerda Himmels.

Die Ganztagsförderschule Joseph-Beuys hat sich mit dem Projekt "Spielplatzpaten" um den Schulpreis beworben. Die Paten aus Klasse 6 kümmern sich um den Spielplatz Eichendorffstraße. Sie haben die Schaukel neu angestrichen, melden Schäden beim Grünflächenamt und versuchen, den Sandkasten sauber zu halten.

Ein weiteres schulpreiswürdiges Projekt: Die Schule am Nordpark (Förderschule mit Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung) kooperiert mit der katholischen Leoschule. Schüler proben ein Stück zum Thema Märchen bis zur Aufführung. Durch die gemeinsame Arbeit werden soziale Barrieren zwischen Behinderten und Nichtbehinderten abgebaut. Das Tanz- und Theaterprojekt wird von Tanzpädagogin Katharina Termath und den Schauspielern Jens Spörckmann und Norbert Ebel betreut.

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