Kapellen zählt zu den Aufstiegsaspiranten

Vier Teams aus dem Rhein-Kreis Neuss gehen in der Fußball-Landesliga an den Start.

Kapellen zählt zu den Aufstiegsaspiranten
Foto: Anja Tinter

Rhein-Kreis. Offiziell nimmt das Wort Aufstieg beim SC Kapellen noch niemand in den Mund. „Oben mitspielen“, antwortet der als neuer sportlicher Leiter ab sofort für die Kommunikation zuständige Jörg Ferber auf die Frage nach dem Saisonziel des Fußball-Landesligisten. Sieht man sich den derzeitigen Kader des SCK an, ist aber klar: Diese Mannschaft will (und muss) um den Aufstieg mitspielen.

Damit ist sie allerdings nicht alleine: In der Gruppe 1 sind im FSV Vohwinkel, VfR Fischeln, Cronenberger SC und DSC 99 alle vier Oberliga-Absteiger gelandet, insbesondere Fischeln drängt mit aller Macht auf den direkten Wiederaufstieg. Hinzu kommen im 1. FC Mönchengladbach, Rather SV und der SpVg Odenkirchen starke Konkurrenten und im Aufsteiger TVD Velbert womöglich sogar ein Kandidat für einen Durchmarsch. „Ich weiß gar nicht, wer in dieser Liga absteigen soll. Da sind ja gefühlt nur Topmannschaften“, sagt Ferber.

Er findet mit Blick auf sein eigenes Team aber auch: „Wir haben die Qualität erhöht. Ich kann es kaum abwarten, die Jungs zum ersten Mal spielen zu sehen.“ Gerade offensiv kommen in Alexander Hauptmann und Ferbers Sohn Maik zwei starke Leute dazu, auch auf Jannik Schulte und Nils Mäker darf man gespannt sein. Ob Lennart Ingmann, der wie Stephan Wanneck aus Meerbusch wiederkommt, endlich zu einem Spieler wird, der einem Team auch charakterlich weiterhelfen kann, wird sich zeigen. Schafft der junge Edeltechniker das, stellt der SCK eine der gefährlichsten Offensivreihen der Liga. Schmerzhaft ist hingegen der Abgang von Marc Schiffer, der sich in der Oberliga beim FC Monheim versucht.

Solide Arbeit wurde beim VfL Jüchen/Garzweiler geleistet, der seinen Mittelfeldplatz aus der Vorsaison bestätigen will. In Torwart Dominik Lingweiler, Jochen Schumacher und Tobias Daumen sicherte sich der VfL ein Trio vom benachbarten SV Bedburdyck/Gierath, das die Defensive sattelfest machen soll. Mit der Verpflichtung von Simon Sommer (Odenkirchen) ist den Jüchenern ein weiterer Coup gelungen, auch Sven Raddatz (Kapellen) will noch einmal voll angreifen. Ersetzen muss der VfL hingegen Stürmer Fatlum Ahmeti und Linksverteidiger Marc Weuffen.

Aufsteiger Holzheimer SG hielt sich hingegen zurück. Bewusst, wie Coach Guido van Schewick sagt: „Wir vertrauen den Jungs, die wir haben und sind vom Kader überzeugt.“ In Max Fells und Torwart Nico Bayer kommt ein Duo aus Gnadental, Marcus Buchen (Nievenheim) verstärkt die Offensive. Für die HSG geht es — ebenso wie für den TSV Meerbusch II — um den Klassenerhalt.

Derweil stehen die Paarungen in der ersten Runde des Niederrheinpokals fest. Die Partien der Teams aus dem Rhein-Kreis: Der VfL Jüchen-Garzweiler erwartet den Oberligisten TV Jahn Hiesfeld, die Holzheimer SG trifft auf den Oberligisten TSV Meerbusch, und der A-Kreisligist DJK Novesia Neuss empfängt den Bezirksligisten VfL Repelen. Angesetzt ist die erste Runde für Sonntag, den 5. August.

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