Kaarster Nachwuchs gewinnt Europapokal

Die U 16 der Crash Eagles holte sich vor 800 Zuschauern in heimischer Halle zum dritten Mal in Folge den Titel.

Kaarster Nachwuchs gewinnt Europapokal
Foto: CEK

Kaarst. Mehr geht kaum: Mit einem 11:5-Erfolg im Finale über die Copenhagen Vikings hat der Skaterhockey-Nachwuchs der Crash Eagles Kaarst in der heimischen Stadtparkhalle zum dritten Mal in Folge den Europapokal der Altersklasse U 16 gewonnen. Zudem wurden Torwart Lennart Köhler und Verteidiger Jan Wrede ins All-Star-Team des Turniers gewählt. Und auch in der Fair-Play-Wertung lagen die famosen Jungadler vorne.

Als wäre das noch nicht genug der Ehre, heimste die Organisationsmannschaft um den Vorsitzenden Georg Otten auch noch ein dickes Lob für ihre Arbeit als Gastgeber ein. „Ihr könnt sofort wieder ein neues Turnier planen“, schlug Erik Sommer aus Dänemark, Vorsitzender der Internationalen Skaterhockey-Vereinigung (IISHF), vor. Otten fühlte sich geschmeichelt, sagte indes: „Auch wenn so ein Turnier für uns positiver Stress ist, atmen wir jetzt erst mal alle durch.“ Aber weil die Stimmung so außergewöhnlich freundschaftlich und entspannt war, würden die Eagles auch in den kommenden Jahren immer wieder gerne als Ausrichter internationaler Großveranstaltungen in Erscheinung treten.

Die einmal mehr herausragende Atmosphäre beflügelte ganz offensichtlich auch die Spieler. Die Jungadler spielten mit der beileibe nicht schwachen Konkurrenz von Anfang an Katz und Maus: Sie schlugen zum Auftakt der Vorrunde die hochgehandelten Zoran Falcons aus Tel Aviv (Israel) mit 3:0, fertigten den SHC Rolling Aventicum aus der Schweiz gar mit 7:1 ab, beherrschten die britischen Chippy Trixters (6:2) und machten mit dem ungefährdeten 4:0-Sieg über das Team West aus Dänemark Platz eins in der Gruppe klar. Im Viertelfinale rührten die Mad Dogs aus Wiener Neustadt Beton an und waren beim 0:4 dennoch ergreifend chancenlos.

Im Halbfinale wartete ein alter Bekannter: Der SHC Rossemaison hatte es im Vorjahr auf Platz zwei geschafft, zog im Endspiel gegen die Crash Eagles erst im Penaltyschießen den Kürzeren. Diesmal überließen die Schweizer den Adlern die Initiative, setzten mit brandgefährlichen Kontern jedoch immer wieder Nadelstiche. Letztlich ging die clevere Taktik aber nicht auf: Jan Wrede brach in der 9. Minute mit dem Führungstreffer den Bann, derweil vernagelte Lennart Köhler das Tor. Und als den Eidgenossen mit zunehmender Spielzeit die Kräfte schwanden, machten Lennart Otten und Tim-Niklas Wolff mit ihren Toren zum 3:0 den Einzug ins Finale perfekt.

Dem gaben mehr als 800 Zuschauer einen würdigen Rahmen. Die Copenhagen Vikings, zuvor in einem irren Halbfinale glücklicher 5:4-Sieger über den Crefelder SC, erwiesen sich als ebenbürtiger Kontrahent. Tim-Niklas Wolff schoss die Gastgeber in der 10. Minute in Front, doch Kasper Larsen gelang gleich zu Beginn des zweiten Drittels der Ausgleich. Die Dänen blieben selbst dann cool, als sie nach Toren von Tim-Niklas Wolff (2), Lennart Otten und Jan Wrede mit 1:5 ins Hintertreffen gerieten. Noch im Mittelabschnitt verkürzte Christian Thunbo per Doppelpack auf 3:5. Tim-Niklas Wolff sorgte für das 6:3. In den letzten zehn Minuten spielten dann beide Teams mit offenem Visier: Lennart Otten, Ronan Guskov Tim-Niklas Wolff und zweimal Jan Wrede trafen für Kaarst, Kasper Larsen und Christian Thunbo für Kopenhagen.

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