Kaarst: Sanitäranlage der Feuerwehr vergammelt

Die Grünen sind vom Zustand der Duschräume im Gerätehaus des Löschzugs Büttgen entsetzt. Die Stadt sagt: „Die sind alt.“

Kaarst. Im Gerätehaus des Löschzuges Büttgen an der Driescher Straße im Ortsteil Büttgen sollen die Sanitärräume "völlig verdreckt und verschimmelt" sein. Das berichtet Christan Gaumitz, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Kaarst gegenüber unserer Redaktion. Sie seien in einem so schlechten Zustand, dass sie von vielen Feuerwehrleuten nicht mehr benutzt werden, berichtet der Politiker.

Weil die Stadt gerade ihren Brandschutzbedarfsplan aufstellt, hatte sie die Fraktionsvorsitzenden der im Rat vertretenen Parteien eingeladen, sich die städtischen Gebäude anzugucken. Dazu gehört auch das Gerätehaus des Löschzugs Büttgen.

"Wir standen dann vor einer verschlossenen Tür", erzählt Gaumitz. Er berichtet, was ihm bei der Führung durch das Gerätehaus gesagt wurde, als sie vor dieser Tür ankamen: "Da könnte man duschen, das macht aber keiner mehr", soll ein Mitarbeiter der Wache angemerkt haben.

Auf Bitte der Politiker sei dann die Tür geöffnet worden. "Was wir da gesehen haben, war schon heftig. Es war alles verdreckt und verschimmelt", sagt Gaumitz. Er forderte die Stadtverwaltung daher am Montag auf, sofort Abhilfe zu schaffen. Hier könne man nicht erst warten, bis die Sanierung im Rahmen des Brandschutzbedarfsplanes greift. "Das dauert doch noch Monate", sagt der Grünen-Fraktionschef.

Christian Gaumitz schlägt der Stadt vor, einen Container mit Sanitäranlagen neben dem Gerätehaus aufzustellen. "Ich habe großen Respekt vor den Mitgliedern des Löschzugs Büttgen, dass sie sich ohne jedes Murren für das Gemeinwohl engagieren und diese Zustände hinnehmen. Die Stadt muss die Feuerwehr aber ordentlich ausstatten."

"Wir wollen die Situation nicht beschönigen die Anlagen sind wirklich alt", sagt die Leiterin des Ordnungsamtes, Brigitte Kaulen. . Ausweichend reagiert sie auf die Frage, ob es in den Sanitäranlagen Schimmel gebe.

"Die Anlagen haben unter dem Alter des Gebäudes gelitten. Von ihnen geht jedoch keine Gesundheitsgefahr aus", sagt Kaulen. Das Gebäude mit der Stadt gestern zu begehen, war "so kurzfristig nicht möglich", sagt Brigitte Kaulen.

Jetzt will die Stadtverwaltung die Aufstellung eines Containers prüfen.

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