Kaarst: Neue Sporthalle hat Vorrang

Heizungen in Schulen werden nicht modernisiert.

Kaarst. Die Politiker haben am Donnerstagabend im Hauptausschuss ihre Beschlüsse zum Konjunkturpaket II mit dem Schwerpunkt Bildung aufgehoben. Ursprünglich sollten vor allem Heizungsanlagen an Schulen modernisiert werden.

"Das Problem aber ist die Definition des Begriffes Investition. Nach den Vergabekriterien des Konjunkturpaketes II gilt der Kauf einer Heizung nicht als Investition, weil damit für das Gebäude keine Wertsteigerung verbunden ist", erläutert Stadtkämmerer Heinz Dieter Vogt.

Insgesamt stehen das Stadt für den Bereich rund 2,2 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld soll nun komplett in einen Neubau der Turnhalle an der Pestalozzistraße gehen, dazu rund 2,5 Millionen Euro, die ursprünglich für eine Sanierung vorgesehen waren.

Der Beschluss zur Infrastruktur (710 000 Euro) ist nicht betroffen. So sollen für 350 000 Euro der lang diskutierte Grünzug im Commerhof, für 150 000 Euro der Martinusweg im Alten Dorf und für 180 000 Euro ein Lärmschutzwall für das neue Baugebiet Lichtenvoorder Straße entstehen. Übrig sind noch rund 32 000 Euro, das Geld ist für mögliche Kappungsbrunnen zur Regulierung von Grundwasserspitzen reserviert.

Nun muss der Rat in der Sitzung am 10. September der Empfehlung des Hauptausschusses noch zustimmen.

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