Kaarst: Neue Sporthalle bekommt viel Glas

Die Halle soll an die Sportanlage der SG Kaarst angebunden werden können. Der Mehrzweckraum wird im Keller fortgeführt.

Kaarst. Der derzeitige Entwurf der neuen Turnhalle ist am Mittwochabend einstimmig angenommen worden. Auch einige Änderungen wurden abgenickt. Die geplante dezentrale Gasheizung soll allerdings bleiben. Laut Verwaltung amortisiert sich diese Investition innerhalb von fünf Jahren. Sollten die Energiepreise steigen, wäre das auch schon früher der Fall.

Zu den Änderungen gehört, dass die Technikräume kleiner werden sollen, so dass mehr Platz für andere Räume zur Verfügung steht. Der Mehrzweckraum soll direkt an die Halle herangeführt und entgegen der ursprünglichen Planung nun auch im Untergeschoss fortgeführt werden, denn: "Die Außenwände hätten so oder so ausgehoben werden müssen, so dass dort ein ungenutzter Hohlraum entstanden wäre. Die Grube ist schon von der jetzigen Halle vorhanden, die Decke hätten wir auch schon, nur die Bodenplatte muss zusätzlich gemacht werden", sagte der Technische Beigeordnete Manfred Meuter. Der zusätzliche Raum könnte beispielsweise als Lagerfläche dienen.

Durch den zusätzlichen Raum gebe es außerdem die Möglichkeit für eine spätere Erweiterung des Gebäudes, so Meuter. Im Erdgeschoss soll es darüber hinaus die Möglichkeit für eine Anbindung an die Sportanlage der SG Kaarst geben.

Von allen Seiten soll Tageslicht in die Halle strömen. Daher sind für die Längsseiten jeweils eine Fensterreihe oben im ersten Stock vorgesehen. Auch das Foyer wird komplett verglast. Vom Mehrzweckraum aus soll eine Glasfront in der ersten Etage den Blick auf die Halle freigeben.

An der Querseite, die gen Süden zeigt, ist ebenfalls eine große Fensterfront vorgesehen, aus welchem Material diese besteht, steht aber noch nicht endgültig fest. Erst muss geklärt werden, inwieweit durch Milchglas vermieden kann, dass die Sportler bei Sonnenschein geblendet werden. "Hier kann man auch ein anderes Material platzieren, nur die äußere Form sollte so bleiben, dass sie sich den anderen Seiten anpasst", erläuterte Wolfgang Herwartz vom zuständigen Ingenieurbüro.

Bis der endgültige Entwurf vorliegt, muss er noch auf die Brandschutzbestimmungen hin überprüft werden: "Gegebenenfalls kommen noch kleine Änderungen hinzu", sagte Meuter. Praktisch, nicht nur im Brandfall: Da das Untergeschoss auf der einen Seite ebenerdig ist, kann man das Gebäude dort schnell und behindertenfreundlich ohne Treppe verlassen.

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