Kaarst: Gemeinschaftshauptschule - Ein Schulraum nur zur Berufsorientierung

In Büttgen sind jetzt in einem neuen Büro alle Aktivitäten gebündelt.

Kaarst. "Einen so schönen Raum habe ich bisher noch nicht gesehen": Sichtlich begeistert zeigte sich der Leiter der Neusser Arbeitsagentur Peter Lippsmeier, von dem jetzt fertiggestellten Berufsorientierungsbüro (BOB) in der Kaarster Gemeinschaftshauptschule in Büttgen.

Mit geringen finanziellen Mitteln wurde ein zentraler Raum geschaffen, in dem jetzt Fragen zum Übergang von der Schule ins Berufsleben geklärt werden können.

An drei PC-Arbeitsplätzen können sich Schüler der neunten und zehnten Klassen über Berufe informieren. Informationsschriften liegen zum Ansehen oder Mitnehmen bereit.

Eine Berufsberaterin der Arbeitsagentur hat im BOB ebenfalls einen Arbeitsplatz und steht den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite. Auch die drei an der Hauptschule tätigen Berufsbegleiter führen in dem Raum ihre Beratungsgespräche.

Für die Schule war es sehr wichtig, alle Informationen an einem Ort zu bündeln, erklärte Rektor Hermann Köster. Für die Finanzierung standen 2000Euro aus dem Innovationsprojekt "Zukunft fördern" des Landes zur Verfügung. Hinzu kam eine Spende von Detlef Boje, dem Leiter des Kaarster Ikea-Hauses, und einigen Schülern, die dekorative Bilder für den in rot gestalteten Raum anfertigten.

An der Büttgener Hauptschule wird seit Jahren besonderes Augenmerk auf die Berufsqualifizierung der Schüler gelegt. Die Frage: "Wie geht es weiter nach der Schule?" stehe im Mittelpunkt, wie Lehrerin Irmgard Schramm bekräftigte.

Nach der Erlangung des Berufswahlsiegels als eine der ersten Schulen im Kreisgebiet ist das neue Berufsbildungsbüro ein weiterer Baustein, der das Schulbestreben nach angemessener Qualifizierungsarbeit erleichtern wird.

Die Schüler fühlen sich wohl und wissen, woher sie ihre Informationen bekommen, stellte Irmgard Schramm fest: "Der neue Raum ist ein sichtbares Signal an unsere Schüler. Das ,Kind BOB’ kann jetzt wachsen."

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