Kaarst: Future-Turnier verspricht hochklassiges Tennis

Vom 24. bis zum 31. Januar kämpfen aufstrebende Talente und alte Hasen im Tespo-Sportpark um Weltranglistenpunkte.

Kaarst. 25 zum Teil ehrenamtliche Mitarbeiter, 12 Schiedsrichter inklusive Supervisor (Profi-Schiedsrichter), 30 Balljungen, vier Autos vom Fahrdienst und - last but not least - 128 Teilnehmer sind bereit: Am Sonntag, 24. Januar, startet das Tennisturnier Segro International im Kaarster Tespo-Sportpark.

Gespielt wird um 25 (Herren) und zwölf (Damen) Weltranglistenpunkte und Preisgelder von 15.000 (Herren) und 10.000 Dollar (Damen). Mit dem Future-Turnier soll aufstrebenden Talenten die Möglichkeit gegeben werden, erste WTA-Punkte zu sammeln, und bereits erfolgreiche Spieler können nach einer Durststrecke wieder neues Selbstbewusstsein erlangen.

Turnierleiter Marc Raffel ist stolz auf das hohe Niveau der Teilnehmer, das sich gegenüber dem vergangenen Jahr noch mal gesteigert habe: "Bei den Damen spielt Elena Bovina mit, vor vier Jahren 14. der Weltrangliste", berichtet er stolz. Aktuell belegt die 1,90 Meter große Frau mit dem "tierisch guten Aufschlag" Platz 210, und "sie will sich nach einer Verletzung bei diesem Turnier wieder nach vorne arbeiten."

Mit einem Sieg bei den Deutschen Meisterschaften in der Kategorie Damen Mixed und als amtierende deutsche Vizemeisterin im Damen Einzel ist überraschend auch Nicola Geuer auf Platz 323 der Weltrangliste regelrecht hervorgeschossen. Sie geht beim Turnier für Blau-Weiß Neuss an den Start.

Bis zu vier Stunden täglich spielt die 21-Jährige Tennis, ihr Trainer hält große Stücke auf sie: "Sie hat das Potenzial, in ein paar Jahren in den ersten 100 zu spielen", so Patrice Hopfe. Gegner in dieser Größenordnung hat die Neusserin schon geschlagen.

Und auch bei den Herren sind mit Teilnehmern wie Dominik Meffert (Platz 177 der Weltrangliste) Spitzenspiele zu erwarten. Die 1000-Zuschauer-Marke will Raffel zum Finale am Sonntag, 31. Januar, unbedingt knacken (12 Uhr Einzel Damen-Finale, Herren-Finale ab 14 Uhr). "Es ist ja auch gerade für den Nachwuchs eine tolle Gelegenheit, die verschiedenen Spielweisen zu studieren. Die Jungs brauchen jeden Punkt und werden hochklassiges Tennis - wie derzeit in Australien - spielen."

Und der Nachwuchs ist sogar als Teilnehmer mit dabei: Mit einer Wild-Card haben die Talente Krystina Titz (1989) und Claudia Coppola (1994) von Blau-Weiß Neuss die Chance erhalten, sich mit internationalen Größen zu messen.

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