Grüne sprechen sich für Sperrung der Brücke über die A 57 aus

Die Partei geht damit auf Konfrontation mit Koalitionspartner CDU. Die Christdemokraten wollen die Überführung offen halten.

Grüne sprechen sich für Sperrung der Brücke über die A 57 aus
Foto: woi

Nordstadt. Die Grünen lassen ihren Koalitionspartner CDU alleine. Wenn der Planungsausschuss im Mai abschließend über die — im Rahmen eines Verkehrsversuches vorgesehene — Sperrung der Autobahnbrücke an der Morgensternsheide entscheidet, werden sich die Grünen für eine Schranke am Holzbüttgener Weg aussprechen. Die CDU-Fraktion wiederum hatte sich ihrerseits darauf festgelegt, dass die Brücke offen bleiben soll.

„Wir sind dafür, dass der von der Verwaltung vorgeschlagene zeitlich begrenzte Versuch, die Durchfahrt nach Kaarst zu sperren, aufrecht erhalten wird, und sehen nicht ein, warum dem Vorschlag der Verwaltung nicht gefolgt werden sollte“, sagt der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Roland Kehl.

Die Grünen weisen darauf hin, dass die Bauern und Anlieger auf der anderen Seite der Autobahn, auf die die CDU besondere Rücksicht nehmen möchte, durch die Sperrung in den verkehrsreichen Wochen der Ikea-Neueröffnung nicht von Neuss abgeschnitten werden. Sie könnten schließlich in dieser Zeit die nahe Unterführung der Autobahn nutzen.

Nach Ansicht der planungspolitischen Sprecherin der Grünen, Ingeborg Arndt, sind die Bewohner der Morgensternsheide schon jetzt mehr als genug durch die rechtswidrigen Schleichverkehre belastet. Nach ihrer Ansicht wird das nach der Eröffnung von IKEA noch deutlich zunehmen. Dem müsse ein Riegel vorgeschoben werden, sagt Arndt.

Das sieht auch Planungsdezernent Christoph Hölters so, der den Verkehrsversuch beim Landesverkehrsminister beantragt hatte. Die CDU wiederum glaubt, dass Schleichverkehre über die Brücke, die eigentlich nur von Anliegern genutzt werden darf, durch Kontrollen zu unterbinden sind. -nau

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