Grüne schlagen Wohnungsbau auf Schulgelände Stakerseite vor

Die Grundschule wird abgerissen und an anderer Stelle neu errichtet. Das Areal hat für die Grünen Priorität bei der Entwicklung Kaarsts.

Grüne schlagen Wohnungsbau auf Schulgelände Stakerseite vor
Foto: Anja Tinter

Kaarst. Die Entwicklung der Stadtmitte von Kaarst wird am 22. November zentrales Thema des Planungs- und Verkehrsausschusses sein. Die Kaarster Grünen hatten nun im Vorfeld zahlreiche Akteure eingeladen, um aus der Fülle der Maßnahmen, die das Büro „Plan.lokal“ vorgeschlagen hat, die wichtigsten auszuwählen. Gekommen waren jedoch lediglich VHS-Leiter Karl-Heinz Kreuels sowie Dieter Christoph und Manfred Stranz von der „Initiative Stadtmitte Kaarst“.

„Die Maßnahmenliste liegt vor. Jetzt geht es darum, Prioritäten zu setzen“, erklärte Christian Gaumitz, Fraktionsvorsitzender der Grünen und Vorsitzender des Planungsausschusses. Sein Credo: „Wir sollten uns auf einige Leuchttürme konzentrieren.“

Das Büro „Plan.lokal“ hatte von der Neusser Straße bis zum VHS-Haus Vorschläge entwickelt, die Grünen würden sich am liebsten auf zwei Schwerpunkte konzentrieren: Auf das Maubiszentrum und die Rathausarkaden sowie auf den Bereich Schule/Bildung, der unter anderem den Neubau der Grundschule Stakerseite auf einer Teilfläche des Sportplatzes beinhaltet.

Karl-Heinz Kreuels fand diesen Plan gut: „Wenn die Ogata der Grundschule nicht mehr im VHS-Haus untergebracht ist, könnten wir die VHS zu einem Kommunikationszentrum und Lernort ausbauen.“ Ihm schwebt ein Lern-Café mit Internetanschluss als Non-Profit-Einrichtung vor. Zudem liebäugelt er mit einem „Entlastungssaal“, weil sich das Gymnasium seit Jahren darüber beschwere, dass das Albert-Einstein-Forum zu oft für nicht-schulische Zwecke genutzt werde. Angedacht sei ein Raum mit rund 200 Sitzplätzen.

Gaumitz schlug vor, nach Abriss der Grundschule Stakerseite dort Wohnungen zu bauen, und zwar auch Sozialwohnungen — ganz im Gegensatz zu der Fläche zwischen Rathaus und Maubiszentrum: Dort könnten sich die Grünen eine architektonisch anspruchsvolle Bebauung mit Geschäften im Erdgeschoss und Luxuswohnungen vorstellen.

Diskutiert wurde auch über ein Mobilitätskonzept. Zu den Vorschlägen gehörte eine Sperrung der Alten Heerstraße von der Straße „Am Dreieck“ bis zum Kreisverkehr sowie die Einführung von Parkgebühren.

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