„Grielächer“ feiern wieder mit Dreigestirn

Erstmals seit Jahren ist die Orkener Karnevalsgesellschaft ordnungsgemäß aufgestellt.

„Grielächer“ feiern wieder mit Dreigestirn
Foto: Anne Richter

Orken. Barthel Velder ist zur Hälfte „ne kölsche Jong — ,,meine Mutter stammte aus Köln“, erzählt der 61-Jährige. Klar, dass der Sohn sich dem rheinischen Karneval verschrieben hat. Seit 2015 ist Velder Vorsitzender der Großen Karnvelasgesellschaft „Grielächer“ Orken. Zufrieden können er und sein jeckes Team dem Höhepunkt der Session entgegensehen. „Bei den Vorbereitungen legen wir jetzt den Endspurt ein“, sagt Velder.

Eine Besonderheit: Die Grielächer können nach mehreren Jahren Vakanz wieder mit einem Dreigestirn feiern. Prinz Dominik Speck, Bauer Wolfgang Kirch und Jungfrau Peter Stückmann „kommen bei ihren Auftritten sehr gut an“, sagt Barthel Velder. „In den vergangenen Jahren haben wir mit einer Kinderprinzessin gefeiert. Das ist auch sehr schön, aber Abend-Termine bei Nachbar-Vereinen waren so nicht möglich.“ Was den Vorsitzenden der Grielächer freut: Für die kommende Session steht ebenfalls bereits ein Dreigestirn in den Startlöchern. Prinz wird Sven Bronneberg (31), „Sohn des Tambourmajors des Tambourcorps Orken“. Jungfrau wird Theo Meger. Als Bauer wird Dirk Ueberschär (43) fungieren. „Er ist der König in Laach und macht danach im Dreigestirn weiter“, erzählt Barthel Velder.

Doch erst einmal haben Dominik Speck (25), Wolfgang Kirsch (54) und Peter Stückmann (55) das Sagen. Etwa beim Neujahrsempfang der Stadt gab das Orkener Dreigestirn in Blau-Weiß ein außerordentlich prächtiges Bild ab. „Ein voller Erfolg“, so Velder, sei zwei Tage später die Prinzenmatinee mit rund 300 Besuchern gewesen — bei der Tanzgarden in der Hans Winzen-Halle ihr Können präsentierten. Velder wurde zudem zum „Ritter Barthel vom Gut Heyderhof“ geschlagen.

Das nächste Event wird die Altweiber-Party für die Generation ab 25 Jahren am Donnerstag, 23. Februar, ab 14.11 Uhr im Festzelt auf dem Orkener Kirmesplatz sein. Im vergangenen Jahr hatten die Grielächer erstmals zur Party zum Start in die tollen Tage eingeladen. „Fürs erste Jahr waren wir zufrieden, rund 250 Besucher waren gekommen“, sagt Velder. Musikalisch für Stimmung werden die „Schürzenjäger“ sorgen — die „Haus- und Hofband“ der Grielächer. Zudem kündigt Velder den Auftritt einer „Überraschungsband“ an. Karten sind für acht Euro zu haben. Mit der Ausrichtung auf die Ü25-Generation vermeiden die Orkener Konkurrenz zur Party der Gustorfer Narren.

Höhepunkt des Orkener Straßenkarnevals wird der Zug am Samstag, 25. Februar, sein, der um 14.30 Uhr loszieht. Rund 700 Aktive und vier Großwagen bieten die Orkener Jecken auf — „vielleicht der größte Karnevalszug in der Stadt, mit Sicherheit aber einer der schönsten“, versichert Velder. Der Orkener Zug ist übrigens der einzige, der am Samstag im Stadtgebiet zieht. Und freigebig sind die Aktiven auch: „Auf eine Tonne wird sich das „Wurfmaterial schon summieren. Neben Kamelle werden Gummibärchen, Popcorn und anderes unters närrische Volk gebracht, auf dem Senatorenwagen werden rund 5000 Tulpen bereit liegen.

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