Grevenbroich: Schnee nicht in den Gully fegen

Die Stadt erklärt, wer bei Schnee und Glätte fürs Streuen und Kehren verantwortlich ist.

Grevenbroich. Seit Montag hat der Winter den Rhein-Kreis Neuss fest im Griff: Zentimeterhoch bedeckt der Schnee Städte und Landschaften, es ist sibirisch kalt. Und auch in Grevenbroich soll die weiße Pracht noch bis Dienstag liegen bleiben.

Doch das Wintermärchen kann für Fußgänger und Autofahrer schnell zur rutschigen Gefahr werden. 31 Verkehrsunfälle sind seit Montag in Grevenbroich passiert. Deshalb ist es wichtig, die Straßen und Gehwege vom Schnee zu befreien und gegen die Glätte zu streuen. Die Stadt erklärte jetzt, was beim Winterwetter zu beachten ist.

Grundsätzlich gilt: Anwohner müssen die Gehwege vor ihrem Haus oder ihrer Wohnung selbst räumen und streuen. "Der Schnee muss so zur Seite geschafft werden, dass der Weg für Fußgänger benutzbar ist. Das heißt, dass zwei Menschen aneinander vorbeigehen können. Auch Rollstühle oder Rollatoren müssen ohne Behinderung über den freigeräumten Pfad kommen können", erklärt Sylvia Wogirz von der Stadtverwaltung.

In der Woche müssen die Wege ab sieben Uhr geräumt und gestreut sein, an Sonn- und Feiertagen ab neun Uhr. "Wichtig ist aber, dass der Schnee nicht in Gullys und Kanaldeckel gefegt wird, sonst kann es zu kleinen Überschwemmungen kommen, wenn es taut. Man sollte ihn lieber zur Seite oder in die Mitte des Weges schaffen", sagt Norbert Esser, Prokurist bei den Wirtschaftsbetrieben Grevenbroich (WGV).

Autofahrer sollten darauf achten, die Straßen nicht zuzuparken. "Das macht es anderen Fahrern leichter, problemlos über die glatten, teils ohnehin schon engen Straßen zu fahren", sagt Esser.

Auch für Spielstraßen in Wohngebieten sind die Anwohner verantwortlich. Um alle anderen öffentlichen Wege und Fahrbahnen kümmert sich die Stadt. "Wir haben diese Woche rund 200 Tonnen Salz gestreut und 25 000 Liter flüssiges Kalziumchlorid auf die Fahrbahnen gelassen", sagt Esser.

Die zwei Räumfahrzeuge der Stadt seien viel im Einsatz gewesen, auch Fußtruppen seien durch Grevenbroich marschiert, um die Wege zu streuen und freizukehren. "Wegen der extremen Kälte war das Freiräumen der Fahrbahnen teilweise nicht möglich. Da konnte man nur mit abstumpfenden Mitteln wie Split-Körnern gegen die Glätte angehen", sagt Esser.

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