Grevenbroich: Geruchsbelästigung: Keine Hinweise auf Ursache

Bezirksregierung hält Beschwerden für „nachvollziehbar“, Ortstermine vereinbart.

Grevenbroich. Wegen der Beschwerden über Geruchsbelästigung in Barrenstein durch Grevenbroicher Industriebetriebe hat am Mittwoch ein Gespräch bei der Bezirksregierung Düsseldorf mit Vertretern des Rhein-Kreises Neuss, der Stadt Grevenbroich und des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) stattgefunden. Mittlerweile hat sich eine Interessengemeinschaft formiert, die auch im Internet präsent ist.

Die Beschwerden über Gerüche sind aus Behördensicht "absolut nachvollziehbar", allerdings konnte bisher der Verursacher trotz vielfältiger Bemühungen nicht ausfindig gemacht werden, teilte die Bezirksregierung am Mittwoch mit. Zunächst wurden Ortstermine mit den betroffenen Firmen vereinbart, um die Anlagentechnik zu optimieren und eine umfassende und zeitnahe Meldung aller für die Geruchsbelästigungen in Frage kommender Vorgänge zu vereinbaren. Der Rhein-Kreis Neuss bot seine Unterstützung bei der Erstermittlung in aktuellen Beschwerdefällen an.

Bereits 2003 und 2004 wurden Komponenten durch einen Messcontainer erfasst. Die Ergebnisse ergaben aber keine signifikanten Hinweise auf die Ursachen und keine auffälligen Immissionen. Daher ist aus der Sicht des LANUV und der Bezirksregierung die erneute Aufstellung eines Messcontainers entbehrlich.

Die Bezirksregierung wird der Interessengemeinschaft Gespräche zum weiteren Vorgehen anbieten. Für Beschwerden steht Betroffenen das Grüne Telefon bei der Bezirksregierung Düsseldorf zur Verfügung (Tel.: 0211/ 475-4444).

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