Grevenbroich: Einsatz für ein besseres Allrath

Gemeinschaft: Dorfgemeinschaft Allrath Aktiv heißt der neue 74 Mitglieder zählende Verein, dessen Gründung eingeleitet wird.

Grevenbroich. Am Mittwoch will Ulrich Hassels beim Notar alle Dokumente vorbereiten lassen, damit dann beim Amtsgericht Grevenbroich der die "Dorfgemeinschaft Allrath Aktiv" als neuer Verein eintragen werden kann. "Wir sind ein Zusammenschluss aus neun weiterhin eigenständigen Vereinen. Die entsenden jeweils einen Vertreter in unseren neuen Verein", sagt der künftige Vereinsvorsitzende Ulrich Hassels.

Ziel des neuen Vereins sei es laut Hassels, "den Schulterschluss zu üben und unser Dorf Allrath gemeinsam voran zu bringen". Eine der kurzfristigen Ziele des Vereins ist es, im Neubaugebiet Am Windpark einen Kinderspielplatz zu errichten. "Dazu beginnen demnächst Gespräche mit der Stadt", sagt Hassels.

So könne sich der Verein vorstellen, den Spielplatz aufzubauen, wenn die Kommune ein Grundstück zur Verfügung stellt. "Inzwischen sind dort rund 50 Familien hin gezogen. Deren Kindern möchten wir einen Spielplatz zum Toben bieten." Momentan beginnt in den Gebiet der zweite Bauabschnitt.

74 Mitglieder hat der Verein in Gründung, wie er sich bis zum Eintrag ins Vereinsregister des Amtsgericht noch nennen muss, inzwischen. "Wir sind sicher, dass sich noch viele Allrather anschließen und mitarbeiten." Ein weiteres Projekt, das der Verein im Frühjahr angehen will, ist die Verschönerung des Dorfes. "Gerade der Allrather Platz müsste schöner gestaltet werden", sagt Hassels. Er will dort in Absprache mit der Stadt Blumenkübel, und Parkbänke aufstellen. Auch Beete sollen angelegt werden.

Neben Heimatkundeabenden und Seniorennachmittagen will sich der Verein besonders und die Jugend kümmern. "Jugendliche brauchen einen einen Platz, an dem sie sich ungestört treffen miteinander sprechen und Musik hören können", sagt Hassels. Der Verein will sich dafür einsetzt, dass die Jugendlichen in Allrath einen solchen Raum bekommen.

"Uns schwebt da das Jugendheim der Kirche am Matthäusplatz vor. Hier müssen aber noch Gespräche mit der Kirche geführt werden", sagt Hassels. Ihm ist es wichtig zu betonen, dass der Verein zwar keine Denkverbote ausspricht, ("Nur so bewegt man etwas."), aber immer mit allen beteiligten sprechen will. "Einvernehmliche Lösungen, die von allen mitgetragen werden, sind unser Ziel." Momentan sei die Schwierigkeit bei dem Jugendheim, dass es in der Vergangenheit Proteste der Nachbarn gab, dort Jugendveranstaltungen anzubieten. Sie fürchten zu viel Lärm. "Hier wollen wir mit unseren Gesprächen ansetzen und die Interessengruppen zusammenführen."

Heute Abend wird sich das Präsidium des Vereins in der Gaststätte Haus Wolf am Allrather Platz treffen, um dann die künftigen Aktivitäten zu besprechen. Thema ist dann auch das große Dorffest, dass im Frühjahr gefeiert werden soll. Mit dem will der Verein Neubürger integrieren.

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