Grevenbroich: „Stadt darf Einfluss auf GWG nicht aufgeben“

SPD-Bürgermeisterkandidat Pollmeyer: Bedingungen für Verhandlungen mit der NVV.

Grevenbroich. Bernhard Pollmeyer, Bürgermeisterkandidat der SPD fordert, dass "die Versorgung der Bürger mit Strom, Gas und Wasser nicht rein kommerziellen Gewinnmaximierungs-Strategien unterworfen werden darf". Das gelte auch für die Stadtentwässerung wie für die Pflege von öffentlichen Grünanlagen, Sportplätzen und Straßen.

"Die Privatisierung der Wirtschaftsbetriebe in Grevenbroich war falsch", sagt Pollmeyer. Die SPD hat dies damals abgelehnt. Im Nachhinein habe sich das als richtig erwiesen. "Seit der Privatisierung der städtischen Betriebe steigen die Kosten, die Bürger und Stadt zu bezahlen haben, kontinuierlich an", sagt der Bürgermeister-Kandidat.

Er kritisiert, dass es bis heute keine Leistungsverbesserung gegeben habe. Statt dessen gebe es ungepflegte Grünflächen und Parkanlagen und einen beklagenswerten Zustand vieler Straßen. Der SPD-Kandidat mahnt, dass die Stadt ihren Einfluss auf die Geschäftspolitik der GWG bei einem Zusammenschluss mit der Mönchengladbacher Niederrheinisschen Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (NVV) nicht aufgeben dürfe. "Denn nur so gewinnt man insbesondere die Kontrolle über die Preisgestaltung", findet er.

Dazu müsse die Stadt die Hälfte der Anteile am Versorger halten. "Stellen wir als Stadt in den Verhandlungen mit der NVV keinen Konsens her, müssen wir andere Wege gehen", sagt Pollmeyer. Zudem müsse bei den Verhandlungen eine Lösung für einen Um- oder Neubau sowie für den Betrieb des Schlossbades vereinbart werden.

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