Glasfaser-Ausbau in Grevenbroich geht voran

Die Deutsche Glasfaser will demnächst auch Allrath und Barrenstein mit schnellem Internet versorgen.

Grevenbroich. Der Glasfaser-Ausbau im Stadtgebiet schreitet weiter voran: In Kürze wird das Unternehmen Deutsche Glasfaser (DG) damit beginnen, den Ort Allrath mit schnellem Internet zu versorgen. Anschließend wird das Nachbardorf Barrenstein an der Reihe sein.

Um Allrath zügig an das Glasfasernetz anzuschließen, wird in den nächsten Tagen in Barrenstein mit den Arbeiten für die Hauptverbindungsleitung — die sogenannte „Backbone-Trasse“ — begonnen. Probleme mit dem Umleitungsverkehr, der ab dem kommenden Monat durch den Ort rollen wird, befürchtet Rathaussprecherin Ines Hammelstein jedoch nicht. Bevor die Landstraße 142 bei Langwaden saniert wird, soll der Tiefbau in Barrenstein abgeschlossen sein.

Das bestätigt auch Nicole Holländer. „Wir werden Allrath vorziehen, um Barrenstein nicht durch zusätzliche Baustellen zu belasten“, sagt die Unternehmenssprecherin der Deutschen Glasfaser. Im September wird mit dem Ausbau im Dorf begonnen — „Ende Oktober, Anfang November werden wir in Allrath fertig sein“, kündigt Nicole Holländer an. Barrenstein sei im kommenden Jahr an der Reihe.

Die Grevenbroicher Wirtschaftsförderung ist zufrieden. „Wir haben schon große Fortschritte beim Netzausbau erreichen können“, sagt Carina Lucas. Die Orte Hemmerden, Neubrück, Mühlrath, Münchrath, Hülchrath, Langwaden, Teile von Kapellen und das nördliche Neukirchen sind mit Glasfaseranschlüssen versorgt. Dort seien Surfgeschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich, betont Nicole Holländer.

Zusätzlich hat die Telekom fast im kompletten Stadtgebiet das eigene Netz mit dem Vectoring-Verfahren aufgerüstet, mit dem beim Surfen Bandbreiten von bis zu 100 MBit/s erreicht werden können. „Erst vor kurzem wurde der Ausbau von Hülchrath, Neukirchen und Langwaden bestätigt“, sagt Carina Lucas.

Übrig bleiben Orte wie Busch, Gubisrath, ein Teil des Industriegebiets Ost und „Am Gather Hof“ in Wevelinghoven. Dort ist kein Unternehmen bereit, innerhalb der nächsten drei Jahre einen eigenwirtschaftlichen Ausbau zu realisieren. Diese „weißen Flecken“ sollen über die Breitbandförderung des Bundes geschlossen werden.

„Derzeit läuft das Vergabeverfahren“, sagt Wirtschaftsförderin Lucas. Die Angebote werden vom Rhein-Kreis Neuss entgegengenommen. Mit dem Ausbau der „weißen Flecken“ wird im ersten Quartal des nächsten Jahres gerechnet.

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