Geulenstraße: Gutachten kommt erst im Herbst

Nordstadt. Die vielen Autos auf der Geulenstraße sorgen bei Anwohnern weiter für Ärger. „Wir fordern ein vernünftiges Verkehrs- und Parkkonzept“, so Silvia Dahlmanns in der jüngsten Sitzung des Verkehrsausschusses.

Die Stadt räumt ein, dass die Geulenstraße eine Problemzone im Straßenverkehr ist. Der Bau des Johanna-Etienne-Krankenhauses an der Stelle habe viel Verkehr gebracht. Allerdings laufen derzeit noch Maßnahmen, die Probleme in den Griff zu bekommen. „Wir wollen im Herbst dieses Jahres eine neue Untersuchung starten, die analysiert, ob sich die Situation verändert hat, und gegebenenfalls Lösungsvorschläge erarbeitet“, sagt Franz Kolbecher, Leiter des Straßenverkehrsamtes.

Das Krankenhaus hatte bereits ein Parkhaus bauen lassen, um den Verkehr durch Parkplatzsuchende zu minimieren. Derzeit wird die Wegweisung zum Parkhaus überarbeitet, außerdem die Zufahrt zum Ärztehaus und Kindergarten, und eine Fahrradstation wird gebaut. Erst wenn dies geschehen ist, soll es ein neues Gutachten geben.

Die Anwohner sind damit nicht einverstanden. Sie fordern, aus der Geulenstraße, wenn auch nur testweise, eine Einbahnstraße zu machen. Das hatte der Planungsausschuss aber bereits abgelehnt. Laut Kolbecher bringt eine Einbahnstraßenregelung wesentlich mehr Nachteile, etwa würden höhere Geschwindigkeiten gefahren. „Das Problem des Ziel- und Quellverkehrs bekommt man so nicht in den Griff“, sagt Kolbecher. Er räumt ein, dass die Straße ein Nadelöhr ist. „Aber wir können leider nichts dranflicken.“ Jeden Tag benutzen laut Stadt etwa 3500 bis 4000 Fahrzeuge die Straße auf der Furth. Die Anwohner kommen auf bis zu 500 Fahrzeuge in der Stunde. Der Beschwerdeausschuss einigte sich darauf, ein Werkstattverfahren vorzuschlagen.

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