Flüchtlingskinder verteilen sich auf die Schulen im Kaarster Stadtgebiet

Die Schulen und die Schulverwaltung stimmen sich eng mit dem Kommunalen Integrationszentrum beim Rhein-Kreis und der Schulaufsicht ab.

Flüchtlingskinder verteilen sich auf die Schulen im Kaarster Stadtgebiet
Foto: Anja Tinter

Kaarst. Morgen geht die Schule wieder los — das gilt auch für zahlreiche der insgesamt 85 Flüchtlingskinder im schulpflichtigen Alter, die aktuell im Kaarster Stadtgebiet leben. Dass sie in der Schule lernen können, darum kümmern sich die Kaarster Schulen und die Schulverwaltung in enger Abstimmung mit dem Kommunalen Integrationszentrum beim Rhein-Kreis Neuss (KI) und der Schulaufsicht. Zunächst werden alle Schüler, die aus dem Ausland zuziehen, dem KI gemeldet, wo dann mit Unterstützung der kommunalen Integrationslotsen und Dolmetscher eine Beratung erfolgt. Das Schulamt weist die Mädchen und Jungen dann anschließend einer Schule zu.

Derzeit, so lautet die Information aus dem Kaarster Rathaus, werden 34 von ihnen an Kaarster Grundschulen unterrichtet. Mädchen und Jungen, die ins erste und zweite Schuljahr gehen, besuchen eine Schule, die sich möglichst nah am Wohnort befindet. Für Schüler der Klassen drei und vier hat das Schulamt eine Integrationsstelle an der Grundschule Stakerseite eingerichtet. An dieser Schwerpunktschule sollen zunächst Flüchtlingskinder im entsprechenden Alter aus dem gesamten Stadtgebiet unterrichtet werden. Eine Ausweitung auf eine zweite Kaarster Grundschule ist in der Planung. Die Schulverwaltung unterstützt die Schulen unter anderem, indem sie spezielles Unterrichtsmaterial für das Aufgabengebiet „Deutsch als Zweitsprache“ finanziert und Geld für eine Ausweitung des Schülerspezialverkehrs bereitstellt. Die Schüler der Sekundarstufe I, also der fünften bis zehnten Jahrgangsstufe, werden in Seiteneinsteigerklassen an der Elisabeth-Selbert-Realschule (derzeit 20 in den Klassen acht bis zehn ) sowie an der Städtischen Realschule Kaarst an der Halestraße (16 in den Klassen fünf bis sieben) unterrichtet. An beiden Schulen wurden zusätzliche Stellen geschaffen, so dass hier wie dort jeweils zwei Klassen mit 15 — beziehungsweise bis zu 19 — Schülern gebildet werden können. Somit stehen laut Stadtverwaltung in der Sekundarstufe I zum jetzigen Zeitpunkt noch 40 freie Plätze zur Verfügung. Bei 15 Jugendlichen, die im letzten Quartal zugereist sind, steht die Beratung und Zuweisung durch das Kommunale Integrationszentrum noch aus. susa

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