FDP will mehr Hausärzte für Kaarst

Mit einem Antrag will sie die Verwaltung zum Handeln bringen.

Kaarst. Die FDP-Fraktion möchte die Hausarzt-Situation in der Stadt verbessern. „Für das gesamte Stadtgebiet von Kaarst beträgt der hausärztliche Versorgungsgrad nur noch 70 Prozent und ist daher aus Sicht der FDP-Fraktion mehr als besorgniserregend“, stellt der Fraktionsvorsitzende Günther Kopp fest. Mit einem Antrag im Sozialausschuss am 26. September wollen die Liberalen dem Problem begegnen. Der Aussschuss soll die Verwaltung im Sinne der öffentlichen Daseinsfürsorge beauftragen, Möglichkeiten zu prüfen beziehungsweise zu suchen und dem Rat Maßnahmen vorzuschlagen, um einen hausärztlichen Versorgungsgrad von mindestens 80 Prozent im Stadtgebiet sicherzustellen. Dabei sollten auch Fördermöglichkeiten von Land und Bund geprüft und genutzt werden, heißt es in einer Mitteilung. Im Stadtteil Büttgen stelle sich die Situation dramatisch dar. „Und sie wird sich in Zukunft noch weiter verschlechtern, da Ärzte altersbedingt in den Ruhestand gehen wollen“, so Kopp.

Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Kaarst eine der ältesten Kommunen im Rhein-Kreis aber auch im Bundesland NRW sei, verschärfe sich die Notwendigkeit zum Handeln. Durch die fehlenden Hausärzte in Kaarst könnten auch notwendige Hausbesuche nicht mehr in vollen Umfang wahrgenommen werden. Die fachärztliche Betreuung sei hierbei noch nicht berücksichtigt und müsse besonders betrachtet werden. Red

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