Elephants drehen erst in der zweiten Hälfte auf

Basketball-Regionalligist siegt 75:66 in Bonn. Trainer Oehmen hadert mit der Stimmung.

Elephants drehen erst in der zweiten Hälfte auf
Foto: Thomas Meyer-Boudnik

Grevenbroich. Pflichtsieg — mehr nicht. Basketball-Regionalligist Elephants Grevenbroich hat sein Gastspiel beim Kellerkind Telekom Baskets Bonn II mit 75:66 (36:38) gewonnen. „Da kannst du nicht glänzen“, kommentierte Trainer Hartmut Oehmen den freudlosen Auftritt.

In der trostlosen Atmosphäre im Baskets-Ausbildungszentrum wähnten sich die in dieser Saison an berauschende Feste gewöhnten NEW Elephants im falschen Film. Oehmen: „Keine Zuschauer, unsere Fans wurden sogar aufgefordert, nicht zu trommeln, weil auf dem Nachbarfeld parallel ein Damenspiel lief. Da fahre ich lieber nach Ibbenbüren, da ist wenigstens Stimmung. Hier ist nix, du bekommst als Gastteam noch nicht mal einen Kasten Wasser.“

Auch die zum ersten Mal in Deutschland spielenden Delpeche-Zwillinge hatten sich vom Match beim Nachwuchs eines international tätigen Erstligisten mehr versprochen. Oehmen: „Sie dachten, sie seien wieder in der Highschool.“ Prompt kam der mit einer Serie von fünf Siegen in Folge angereiste Aufstiegsaspirant gar nicht in die Gänge, geriet mit 9:15 (7.) ins Hintertreffen. Viel besser wurde es auch danach nicht, so dass die Gäste bis zur Halbzeitpause zumeist einem Rückstand hinterherliefen.

Seine Kabinenansprache beschränkte Oehmen deshalb auf einige zentrale Sätze. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass es hier nur auf Intensität und Konzentration ankommt, und dass wir hier nicht nur das Spiel verlieren, sondern auch unsere gute Ausgangsposition.“ Worte, die ankamen: Nach dem dritten Viertel führten die Elephants mit 60:53. „Schwach, schwach, gut, routiniert“, fasste Oehmen die Leistung seines Teams im jeweiligen Viertel zusammen und ergänzte: „Bonn hat gut gespielt.“

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