Einigung über die Zukunft des „Treff 3“

Neuss. Die Zukunft des „Treff 3“ ist gesichert. Die Jugendeinrichtung kann am Standort im siebengeschossigen Bürokomplexes an der Görlitzer Straße 3, in dem bis Januar 2010 das Landesamt für Besoldung und Versorgung NRW angesiedelt war, bleiben.

Einigung über die Zukunft des „Treff 3“
Foto: Stadt Neuss

Das Gebäude wurde von der „Solidare Real Estate Holding plc“ gekauft, der Investor mit Sitz auf Malta plant dort 200 Kleinstwohnungen mit einer Größe von 20 bis 50 Quadratmetern. Zunächst schien unklar, ob der „Treff 3“ am Standort erhalten bleiben kann.

Laut Diakonie-Vorstand Christoph Harvers — die Diakonie ist Träger des „Treff 3“ — war der Vertrag für die Räume wegen unterschiedlicher Mietvorstellungen vorsorglich zu Ende Oktober gekündigt worden. Die Politik beauftragte daraufhin die Verwaltung, zusammen mit dem Träger eine Lösung für die lückenlose Fortsetzung der Jugend- und Sozialarbeit im Rheinparkcenter zu finden. Das ist nun gelungen.

Jugend- und Sozialdezernent Ralf Hörsken teilte jetzt die Einigung mit. „Nach guten Gesprächen zwischen dem Investor ,Solidare Real Estate Holding’, der Diakonie und dem Jugendamt konnte der Fortbestand der erfolgreichen Arbeit am bewährten Ort gesichert werden“, erklärt er. Die Gespräche seien offen und konstruktiv gewesen. Dabei sei schnell klargemacht worden, wie wichtig die Gemeinwesenarbeit im „Treff 3“ für den Stadtteil sei.

Das Gebäude soll saniert und umgebaut werden. Die Konsequenz: eine laut Stadt „Anpassung an marktübliche Vermietungspreise“. Da die Diakonie diese nicht mit den bisherigen Fördermitteln bestreiten kann, sollen die städtischen Fördermittel erhöht werden. Zur Höhe gab es gestern keine Angaben.

Bei der Politik kommt die Nachricht über den Erhalt des „Treff 3“ gut an. „Das ist eine gute Nachricht für den Stadtteil am Rhein“, teilt CDU-Fraktionsvorsitzende Helga Koenemann mit. Auch Michael Ziege (SPD) ist überzeugt: „In den neuen Räumen kann der ,Treff 3’ seine Angebote besser ausüben und damit gezielter die Anwohner ansprechen.“ Red

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