Einbrecher suchen Rheinfelder Schule viermal in drei Wochen heim

Die Täter erbeuteten unter anderem 18 Laptops. Die Polizei ermittelt.

Einbrecher suchen Rheinfelder Schule viermal in drei Wochen heim
Foto: KDS

Dormagen. Am Ende nahmen es die Lehrer mit Galgenhumor: „Wird denn noch das vierte Türchen geöffnet?“ fragten sie sich angesichts der Einbruchsserie an der Regenbogenschule in Rheinfeld. Auf die Täter war Verlass: Sie kamen noch einmal und auch vor Heiligabend. Am Ende waren es vier Einbrüche in drei Wochen, die die Grundschule in der Vorweihnachtszeit hinnehmen musste. „Wir waren einfach nur schockiert“, sagte Thomas May, kommissarischer Leiter. Selbst die Polizei spricht von einer „ungewöhnlichen Serie“.

Weil es keine großen Schäden gab und keine Verdächtigen, die hätten beschrieben werden können, machte die Polizei die Einbrüche nicht öffentlich. Bei Einbruch Nummer drei am zweiten Dezember-Wochenende erbeuteten die Täter immerhin 18 Laptops. Einen Hinweis zu den Tätern gibt es nicht. „Die Ermittlungen laufen, wir haben Spuren sichern können“, sagt die Polizei.

Jedes Mal nahmen die Unbekannten den gleichen Weg, vermuten die Schulverantwortlichen, sie ließen sich offenbar auch Zeit und zeigten erstaunliche Ortskenntnisse. May erzählt: „Nachdem die in der Schule waren, holten sie aus einem Schrank im Lehrerzimmer eine Leiter, stellten die vor den PC-Raum, schlugen das Oberlicht ein und kletterten ins Innere.“ Woher die Eindringlinge wussten, wo die Leiter zu finden ist, darüber rätselt May.

Der materielle Schaden ist überschaubar. Die gestohlenen Laptops „waren alles alte Modelle — allerdings für unsere Schule natürlich von Wert.“ Dem Pädagogen zufolge nahmen die Einbrecher etliche Sportbeutel der zurzeit in der Regenbogenschule untergebrachten Kinder der Kita „Farbenplanet“ mit und stopften dort die Laptops hinein.

Massive Schäden gibt es an Türen, Schränken und Glasscheiben. Mit brachialer Gewalt gingen die Täter jedes Mal im Sekretariat und Lehrerzimmer vor. Am Ende wurden die nur provisorisch reparierten Türen förmlich gesprengt. „Wir haben nach dem zweiten Einbruch innen alle Türen offen gelassen, auch die Schränke der Lehrer“, sagt May.

Die Stadt bot sofort Hilfe an, Handwerker und Reinigungskräfte waren vor Ort, nachdem bei einem Besuch das Lehrerzimmer verwüstet, Essen und Getränke über Tische und Boden verteilt wurden. Die Schule soll künftig mit einer Alarmanlage geschützt werden.

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