Dreigestirn komponiert eigenes Mottolied

Orken. Musikalisch sind sie alle drei. Sven Bronneberg spielt im Orkener Tambourkorps, Theo Meger ist bei den Elsen-Fürther Spielleuten aktiv und Dirk Ueberschär hat mal in einer Band gerockt. Kein Wunder, dass das Trio — vereint als Dreigestirn der „Grielächer“ — mit ordentlicher Mucke in die Karnevalssession starten.

Dreigestirn komponiert eigenes Mottolied
Foto: D. Staniek

Das Trio hat ein eigenes Mottolied getextet, das von nun an bei jedem seiner Auftritte live gesungen wird. Der Song heißt „He in Orke“ — und er zielt nur auf eines ab: Das jecke Publikum soll schunkeln, bis dass die Zeltböden beben.

Refrain der Hymne „He in Orke“

„Das funktioniert schon ganz gut“, sagt Prinz Sven Bronneberg (32). „Bei der Mädchen- und Herrensitzung in Orken ist das Lied super angekommen. Von Anfang an herrschte Schunkelstimmung.“ Dass das so prima funktioniert, daran hat der stadtbekannte Musiker und Produzent Sebastian Meger einen gehörigen Anteil. Der Sohn von Jungfrau Theodora (54) hat das Karnevalslied gemeinsam mit dem Dreigestirn komponiert und im seinem kleinen Studio aufgenommen.

Der Text und vor allem der Refrain zeugen von Liebe zum Heimatort: „He in Orke, da bin ich zu Huss, he bin ich jebore, he fing ich minge Schluss. Mir blieve he, ä Lääve lang, denn Orke hät es unges anjedon.“ Obwohl: „Wir sind nicht wirklich in Orken geboren“, gibt Sven Bronneberg zu. „Aber wir sind hier groß geworden und mit den Jahren auch fest im Vereinsleben verwurzelt.“ Und dass die drei ihr Leben lang im Ort wohnen bleiben würden, wie es im Text behauptet wird, sei Interpretationssache, meint Bronneberg. Jungfrau Theo Meger lebt zwar mittlerweile in Gustorf, ist mit Orken aber ganz fest verbunden.

Bei der Orkener Herrensitzung im vergangenen Jahr hat sich das Trio entschlossen, als Dreigestirn für die die 1948 aus der Taufe gehobenen Karnevalsgesellschaft „Grielächer“ in der Session 2017/18 an den Start zu gehen. Insbesondere Bauer Dirk Ueberschär (43) hat reichlich Erfahrung mit öffentlichen Auftritten. 2016 stand der Maschinenbautechniker mit seiner Frau Sabine als Königspaar im Mittelpunkt des Laacher Schützenfestes. Letzteres ist das verbindende Glied des jecken Trios. „In Laach machen wir alle drei mit“, sagt Sven Bronneberg.

Vor dem Orkener Dreigestirn liegt nun ein gut gefüllter Terminkalender. „Wir haben etliche Auftritte vor uns liegen“, sagt der Prinz. „Höhepunkt wird natürlich der große Umzug durch Orken am Karnevalssamstag sein.“ Ist der „Fastelovend“ im Rheinland vorbei, wird das Trio im Nachbarland Belgien weitermachen. Im März feiert die Gesellschaft „De Varkenskoppen“, die seit vielen Jahren mit den „Grielächern“ befreundet ist, im nahe Brüssel gelegenen Zaventem ihren Karneval. „Da simmer natürlich dabei“, sagt Sven Bronneberg.

Seinen Karnevalsschlager „He in Orke“ hat das Dreigestirn auch auf CD gebrannt. Doch die Startauflage von 100 Silberlingen war bereits nach den ersten Auftritten restlos vergriffen. „Die wurden uns aus den Fingern gerissen“, sagt Bronneberg erfreut: „Wir müssen noch mal nachbrennen.“ Wer es bis dahin nicht abwarten will: Der Song kann auch per Internet über die Soundcloud kostenlos angehört werden.

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