Dormagen: Otto: „Ich will es noch mal versuchen!“

Deutsche Hallenmeisterschaften in Leipzig mit Otto, Dilla und Tasche.

Dormagen. Für die am Samstag und Sonntag in Leipzig anstehenden Deutschen Hallenmeisterschaften konnten sich drei Leichtathleten aus dem Rhein-Kreis Neuss qualifizieren: die Dormagener Stabhochspringer Björn Otto und Karsten Dilla sowie die Hochspringerin Kathryn Tasche.

Für den 31-jährigen Björn Otto geht es in Leipzig um alles. Ihm fehlt bisher nicht nur die Norm für die von 6. bis 8. März in Turin stattfindenden Hallen-Europameisterschaften (5,70 m), sondern seine Formkurve wies zuletzt eher nach unten, deren Tiefpunkt am vergannenen Sonntag in Karslruhe mit der Höhe von 5,35 m erreicht wurde.

Ende Januar war Björn Otto mit zwei Wettkämpfen, bei denen er die Höhe von 5,60 m übersprang, in die Hallensaison eingestiegen. Vor zwei Jahren hatte er bei der Hallen-DM in Leipzig sogar die Super-Höhe von 5,90 m geschafft und war Deutscher Meister geworden.

"Ich mag die Anlage dort, die Leute dort mögen mich, also will ich noch einmal alles versuchen", so Otto zu den Aussichten am Samstag. Vor zwei Jahren hatte er bei der Hallen-EM Bronze gewonnen.

Bei Karsten Dilla sieht alles weniger dramatisch aus. "Ich habe mich schon gewundert, dass Tim Lobinger beim Indoormeeting in Düsseldorf hinter mir in der Ergebnisliste stand", erzählte der 19-jährige U-20-Junioren-WM-Dritte über den Düsseldorfer Wettkampf, bei dem er in der Vorwoche vor 2000 Zuschauern mit der Höhe von 5,40 m genauso hoch wie auch Otto gekommen war.

"Carsten soll sich auf sein Abitur konzentrieren, wir haben das Training zurück geschraubt", so sein Trainer Torsten Tesch, der nach dem "Abi" von Dilla im Juni wieder hohe Sprünge für seinen Schützling ankündigt. "Jetzt geht erst einmal die Schule vor", so Tesch.

Und Kathryn Tasche, die unter ihrem Mädchennamen Holinski vor einigen Jahren bei den Hallen-Titelkämpfen mit der Höhe von 1,93 m schon Deutsche Meisterin war? Sie ist inzwischen erfolgreiche Bankkauffrau und hat sich mehr auf ihren Beruf als auf die ganz hohen Sprünge konzentriert. In diesem Winter war sie bisher nur bei einigen Meetings erfolgreich (1,82 m) aufgetreten, bei Meisterschaften war sie in diesem Winter nicht zu sehen.

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