Dormagen: Neue Messstation prüft die Luft

Um Transparenz zu schaffen, ist die Anlage auf dem Gelände der Feuerwehr an der Kieler Straße installiert worden.

Dormagen. Wie gut ist die Luft? Wie hoch ist die Konzentration von Schwefeldioxid, Stickoxiden, Feinstaub oder Kohlenmonoxid? Genaues Datenmaterial dazu liefert eine neue Messstation auf dem Gelände der Feuerwehr an der Kieler Straße, die am Freitag offiziell in Betrieb genommen wurde.

Die Station ist Teil der Luftüberwachung des Dormagener Chemparks, der 250.000 Euro in die Anlage investiert hat. "Wir erhöhen damit die Luftüberwachung im Umfeld des Chemparks", sagte Walter Leidinger, Leiter des Dormagener Chemieparks.

"Vertrauen entsteht durch Transparenz und genau dazu trägt die Messstation in der Luftüberwachung bei", sagte Leidinger. Im Chemiegroßraum Köln und auf dem Currenta-Gelände gibt es bereits ähnliche Messanlagen, eine Kooperation mit der Stadt, wie jetzt in Dormagen, ist aber neu.

Das Gerät misst automatisch kontinuierlich die Konzentrationen bedeutsamer Luftschadstoffe. Es ist zudem die erste Anlage ihrer Art, die auch Ammoniak in der Luft messen kann. Die Standortwahl sei dabei ideal, der Wind wehe in der Regel in Richtung Top-West, so Detlef Brennecke von der Currenta-Umweltüberwachung. Die Feuerwehr kann jederzeit auf die Daten, gemessen wird im 5-Sekunden-Takt, zugreifen und erhält wertvolle Informationen zur Belastung der Luft.

Neben den mobilen Überprüfungen durch die Umweltwagen des Chemparks werde die Überwachung durch die neuen Messungen ergänzt und miteinander verglichen.

"Wir haben sofort Ja zum Standort in Horrem gesagt. Die Anlage dient der Sicherheit unserer Bevölkerung und sichert die Zukunftsfähigkeit des Chemparks", lobt Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann die gute Zusammenarbeit. "Das schafft Vertrauen in den Chempark."

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