Dormagen: Mehr Wohnraum für Senioren

Stadtpolitiker diskutierten über Bauvorhaben in Zons und Stürzelberg.

Dormagen. Gleich zwei Vorhaben, mit denen in den Ortsteilen Wohnraum speziell für Senioren geschaffen werden soll, wurden in der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses thematisiert. Zum einen soll an der Ecke der Deichstraße und dem Alten Flügeldeich in Zons - derzeit als Zufahrt zur Fähre genutzt - ein Altenpflegeheim mit zusätzlich etwa 30 betreuten Wohnungen entstehen.

Das zweite Vorhaben soll an der Schulstraße in Stürzelberg Platz finden. Die Gemeinnützige Baugenossenschaft Dormagen hat als Investor angehender Grundstückseigentümer auf der Fläche der ehemaligen VR Bank ein Gebäude für barrierefreies Seniorenwohnen geplant, informierte die Verwaltung.

Die VR Bank war 2002 abgerissen worden, erste Überlegungen über eine neue Bebauung wurden bereits 2006 angestellt. Die derzeitige Planung des Investors sieht 27 Ein- und Zweizimmerwohnungen vor, die barrierefrei erreichbar und ausgestattet sein sollen.

Drei Geschosse und eine Wohnfläche von insgesamt 1.650 Quadratmetern sind geplant. Die Verwaltung schlug dem Ausschuss das Beschließen eines beschleunigten Verfahrens vor, um die Verwirklichung des Bauvorhabens voranzutreiben.

Die Stadtpolitiker entschieden sich allerdings dafür, mit der Vorlage zurück in die Fraktionen zu gehen und eine Entscheidung darüber in der nächsten Ratssitzung zu fällen - da wegen der Menge der nachgereichten Unterlagen die Beratung der Fraktionen vor dem Planungsausschuss nicht mehr möglich gewesen sei.

Gleiches gilt für die Seniorenwohnanlage und das Bauvorhaben am Alten Flügeldeich in Zons. Wo heute noch eine grüne Wiese ist, soll ebenfalls in Abstimmung mit der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Dormagen ein Wohnkomplex entstehen, der Senioren Platz bieten soll.

Angedacht ist dort allerdings eine Teilung des rund 12.000 Quadratmeter großen Grundstücks. Grund: An der nordwestlichen Grundstücksecke soll auf etwa 3.900 Quadratmetern die Feuerwehr ein neues Zuhause finden. Deren Fahrzeuge stehen derzeit in der Zonser Altstadt, die wegen ihrer Enge und wegen der hohen Besucherzahlen vor allem bei Veranstaltungen kein idealer Standort ist.

Die neue Rettungswache am Alten Flügeldeich ist nicht weit von der schützenswerten Altstadt entfernt und bietet geradezu optimale Anbindungen an die Verkehrswege. Eine deutliche Verbesserung, wie Bürgermeister Hilgers findet.

Für die Planung der neuen Wache ist die Stadt verantwortlich, erste Pläne sind bereits mit dem Eigenbetrieb Dormagen als Bauherr erarbeitet worden. Das übrige Gelände des derzeit unbebauten Grundstücks soll mit mehreren Gebäuden für Pflegeheim und betreutes Wohnen bebaut werden. Auch hier wurde die Entscheidung über ein beschleunigtes Verfahren auf die nächste Ratssitzung verschoben.

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