Dormagen: Kämmerer hält weiteren Beigeordneten für notwendig

Obwohl der Beigeordneten-Plan gescheitert ist, sorgte das Thema weiter für Zündstoff.

Dormagen. In der Sitzung des Stadtrates hat Stadtkämmerer Ulrich Cyprian bekräftigt, dass ein weiterer Beigeordneter die Wahrnehmung der städtischen Aufgaben deutlich verbessern würde. Zudem sei die Stelle auch trotz Finanzkrise finanzierbar und notwendig.

In einem Bürgerbegehren hatten die Oppositionsparteien um die Zentrumspartei über 4600 Unterschriften gegen die Einrichtung einer entsprechenden Stelle zusammenbekommen. Die Koalition aus CDU, FDP und den Grünen hatte angesichts dieses Ergebnisses die Besetzung der Stelle ausgesetzt. "Diese Beigeordnetenstelle ist angesichts der größten Finanzkrise, in der sich unsere Stadt befindet, nicht notwendig, ja vollkommen überflüssig", erklärte Hans-Joachim Woitzik (Zentrumspartei) in der Sitzung.

In einer von vielen verbalen Angriffen gegen Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann und die Koalitionsparteien geprägten Rede betonte er, dass sich CDU, FDP und die Grünen nicht dem Willen der Bürger verschließen dürften, den er durch das Bürgerbegehren eindeutig artikuliert sehe. "Sie haben immer noch nicht den Bürgerwillen verstanden", griff Woitzik den Bürgermeister an.

Norbert Dahmen (CDU) warf der Zentrumspartei negative Stimmungsmache vor: "Viel wichtiger ist, dass die Verwaltung ordnungsgemäß funktioniert." Hoffmann betonte, die neue Stelle würde nicht die Summe von 200.000 Euro verschlingen, wie von der Zentrumspartei angegeben, sondern lediglich 80.000 Euro.

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