Dormagen: Hunnen, Kühe, Hexen beim Umzug am Eintopfsamstag

Tausende Narren mit guter Laune beim Zug.

Dormagen. Zweifellos war der Karnevalsumzug am "Eintopfsamstag" das Highlight der Dormagener Karnevals-Session. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt säumten tausende Narren in bunten Kostümen die Straßen. Um eine Stunde war die Startzeit vorverlegt - das machte aber nichts. Ihr Zepter schwingend, bewiesen die närrischen Machthaber ihre gute Laune.

Das Dreigestirn mit Jungfrau Martina, Prinz MichaelI. und Bauer Erik freute sich sichtlich an der jubelnden Menge und bedachte das Narrenvolk mit kräftigem Kamelleregen.

Das bunte Bild in den Reihen der Zuschauer wurde durch die prächtigen und mit viel Fantasie hergestellten Kostüme der 36 Gruppen im Zug ergänzt.

Lustige rosa Häschen trotzen den Temperaturen ebenso wie die Fußballfans, die sich schonmal auf die Weltmeisterschaft im Sommer in Südafrika einstellten. Eher zurückhaltend gaben sich die Dormagener und Delver Hunnen, beeindruckten aber umso mehr durch ihre Kostüme. Weiß-lila Kühe als Kuhrudel erfreuten groß und klein.

Zum Gruseln echt die Vampire und Hexen, die sogar mit farbigen Kontaktlinsen und dämonischem Nebel daherkamen. Die politischen Ambitionen der Dormagener Falken, die als Wespenschwarm antraten, blieben weitestgehend unerkannt unter den schwarz-gelben Kostümen. Indianer und Cowboys hatten offenbar ihr Kriegsbeil begraben und feuerten aus allen Rohren mit Kamelle auf die Massen.

Nicht zuletzt sorgte das Publikum mit ausgesprochen guter Laune und kölschen Tön für einen gelungenen Umzug. Die Zugmacher der KG Ahl Dormagener Junge hatten sich wieder einmal kräftig ins Zeug gelegt und traten auch während des Zuges in die Pedale des Partyfahrrads.

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